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Am Freitag kam es zu Gesprächen zwischen Vertretern der Sektion Spielsucht und Vereinsvertretern von Holstein Kiel. Im Anschluss wurden die lokalen Stadionverbote und das Erscheinungsverbot gegen die Sektion Spielsucht seitens Holstein Kiel aufgehoben.
„Nach weiteren Ermittlungen des Vereins stellte sich nun heraus, dass es sich bei den Verantwortlichen um Gäste der aktiven Fanszene der KSV Holstein gehandelt hat.Bis Freitagabend gab es keinen Dialog zwischen dem Verein und der 'Sektion Spielsucht', die auch bis dato nie an den regelmäßigen Treffen mit Vertretern der Fangruppierungen teilgenommen hat. Am Freitagabend trafen sich beide Parteien erstmals in der Geschäftsstelle der KSV. Die 'Sektion Spielsucht' übernahm in einem konstruktiven Gespräch eine Mitverantwortung dafür, dass aus ihrem Bereich heraus die Rakete abgefeuert wurde. Davon, dass es einer aus ihren Reihen gewesen sein soll, distanzierte sie sich jedoch glaubhaft“, teilte Holstein Kiel am Samstag auf der eigenen Webseite mit.
Der Verein machte die Sektion Spielsucht für eine Pyroshow beim Heimspiel gegen Osnabrück verantwortlich, bei der ein Rakete in Richtung Haupttribüne abgefeuert wurde und einen Zuschauer verletzt. „Ich finde es großartig, dass wir uns in dieser schwierigen Situation an einen Tisch gesetzt haben. Wir haben eine gute Lösung gefunden und starten an diesem Tag neu durch – alle gemeinsam für den Verein“, erklärte Wolfgang Schwenke, Kaufmännischer Geschäftsführer bei Holstein Kiel. Die Sektion Spielsucht soll zudem zugesagt haben, künftig regelmäßig an Fanratssitzungen teilzunehmen. Beim Heimspiel gegen Jahn Regensburg hing die Zaunfahne der Sektion Spielsucht wieder im Holstein-Stadion. (Faszination Fankurve, 28.11.2016)