04.04.2012 - Borussia Dortmund

Stadionverbote nach homophoben Plakaten


Die Desperados Dortmund bekennen sich zu den homophoben Spruchbändern, die beim Spiel gegen Bremen gezeigt wurden. Medienberichten zufolge erhielten mehrere Mitglieder der Gruppe ein bundesweites Stadionverbot über drei Jahre. Die Gruppe gab nun eine Stellungnahme zum Thema ab.

Auf der Homepage schreiben die Desperados, dass sie die besagten Spruchbänder in dieser Form nicht mehr zeigen würden, zeigen gleichzeitig aber wenig Verständnis für die Reaktion der Medien, die sich dem Thema annahmen. Auf ihrer Internetseite heißt es: „Wir möchten nochmals festhalten, dass die daraus entstandene Hysterie für uns nicht vorhersehbar und stellenweise auch nur schwer verständlich war.“ In der Stellungnahme beteuern die Dortmunder Ultras zuvor, dass sie Homosexuelle nicht diskriminieren wollten und keine Nazigruppe seien.

Aus der Mitteilung geht ebenfalls hervor, dass die Spruchbänder auch innerhalb der Dortmunder Fanszene auf Kritik gestoßen sind. Die Desperados begründen das Zeigen der Plakate damit, dass sie Fangruppen von Werder Bremen, die für ihr Engagement gegen Homophobie bekannt sind, provozieren wollten. Borussia Dortmund wurde zuvor u.a. wegen der Plakate vom DFB-Sportgericht zu 20.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Die Webseite der Desperados ist größtenteils vom Netz. Lediglich die Stellungnahme zu den Spruchbändern ist dort noch zu lesen. (Faszination Fankurve 04.04.2012)

Fanfotos Borussia Dortmund




Weitere News:
20.10.2021: Rückkehr der BVB-Ultras in Amsterdam mit Pyroshow
15.10.2021: Vorerst keine Rückkehr der BVB-Ultras in der Bundesliga
07.10.2021: BVB stellt auf den Tribünen von 2G auf 3G um
29.09.2021: Protestplakat der BVB-Fans vor Anpfiff abgehangen
12.09.2021: „Zurück zu vollen Stadien“: BVB-Ultras in Leverkusen

Alle 508 News anzeigen