Heute um 13:00 Uhr startet der Außerordentliche Bundestag des DFB, auf dem u.a. entschieden werden soll, ob die Saison 2019/2020 in der 3. Liga fortgesetzt oder abgebrochen wird. Im Vorfeld des Bundestages haben sich die Ultras Chemnitz zu Wort gemeldet.
Die Ultras Chemnitz sprechen sich in ihrem Statement für einen Abbruch der Saison aus und zeigen wenig Verständnis dafür, dass der Chemnitzer FC, der sich ursprünglich ebenfalls für einen Saisonabbruch aussprach, seine Meinung geändert habe: „Jeder wird in den letzten Tagen mitbekommen haben, dass über die Fortführung zwischen Verband, Politik und Vereinen großer Streit entfacht ist, und die Wahrscheinlichkeit für Klagen im Nachhinein bei jeglichen Ergebnissen groß erscheint. Dies gefährdet auch die Zukunft der 3. Liga! Wir haben uns bereits im April dem Statement der 'Fanszenen Deutschlands' angeschlossen und uns für einen Saisonabbruch ausgesprochen. Als positiv empfanden wir das Positionspapier von neun Vereinen, die sich nur kurz danach für einen Saisonabbruch ausgesprochen hatten; auch der Chemnitzer FC unterschrieb damals unter diesem. Nur zehn Tage später jedoch hat man Teile dieses Positionspapier und der dort geäußerten Argumente mit einem plötzlichen Sinneswandel verhöhnt, und sich auf einen beispiellosen Schlingerkurs begeben. Uns irritiert dabei nicht nur die Argumentation der Vereinsführung, die im Wortlaut haargenau dem des verschollen geglaubten Insolvenzverwalters gleichen, sondern auch die Überheblichkeit, wie man danach anderen Ost-Vereinen mit gegensätzlichen Standpunkt und der dazugehörigen Landespolitik begegnete, sogar im Namen von Klaus Siemon mit Klagen drohte, und mit basisfernen Statements die Vereinswebseite füllt. Im Namen der gesamten aktiven Fanszene verurteilen wir diesen neuen, alten Kurs! Anstatt sich demütig zu geben, dass man keine Lizenz-Hürden überspringen musste, anstatt Pläne für die Insolvenz-Bewältigung zu schmieden, eine Lösung für Dauerkarten und schon gekaufte Auswärtstickets vorzulegen, wurde man Teil dieses unsäglichen Theaters um die Deutungshoheit um das schnelle 'Weiterspielen' auch in der 3. Liga. Auch wir blicken realistisch in die Zukunft des Profifußballs und verstehen, dass man trotz 'Geisterspiele' nicht ewig auf die Fortführung des Spielbetriebs verzichten kann. Sollte man deswegen aber die Gesundheit der Spieler gefährden, die unterschiedliche politische Lage in den Bundesländern ignorieren und so einen vorschnellen und unfairen sportlichen Re-Start riskieren?! Aus unserer Sicht: NEIN! Deswegen positionieren wir uns genau wie der 'Fanszene Chemnitz e.V.' ganz klar auf die Seite des 'Sächsischen Fußball-Verband' (SFV) und seinem Antrag auf Saisonabbruch auf dem heutigen Bundestag, auch wenn dieser realistisch betrachtet wenig Chancen haben wird. Zudem möchten wir die Vereinsführung des Chemnitzer FC auffordern, sich weiterhin aus den Fängen des Insolvenzverwalters Klaus Siemon zu lösen, vor allem im sportlichen und insolvenzfreien Bereich. Dieser Mensch überschreitet noch immer seine Kompetenzen, zudem sind seine Twitter-Statements eine Beleidigung für jeden Fan und jedes Mitglied unseres Vereines. Seine Forderung, die 'Mauer wieder aufzubauen', sind unerträglich. Genau dieses 'Besser-Wessi'-Gehabe ist es, was dieses vereinte Land auch heute noch spaltet. Verpasst Klaus Siemon einen Maulkorb, damit er den Ruf und das Image dieses Vereins nicht noch weiter beschädigen kann. Saisonabbruch jetzt – Siemon ausgliedern!“, so das Statement der Ultras Chemnitz. (Faszination Fankurve, 25.05.2020)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
