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Vor dem gestrigen Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Braunschweig kam es vor dem Stadion Rote Erde zu einer Einkesselung der Dortmunder Ultràszene. Betroffen von der Maßnahme waren drei Gruppierungen, die anschließend auf eine Unterstützung der Mannschaft verzichteten.
Grund der Einkesselung war ein Spruchband gegen Dietmar Hopp beim letzten Heimspiel der vergangenen Saison. Auf der Dortmunder Südtribüne wurde ein Spruchband mit der Aufschrift „Hasta la Vista Hopp“ gezeigt. Dazu war das Gesicht von Dietmar Hopp im Fadenkreuz abgebildet.
Die Polizei vermutet die Urheber des Spruchbands bei der Gruppe Desperados Dortmund. Bereits am 21. September 2008 führte eine kleinere Fahne im gleichen Design zu einem Eklat, nachdem Dietmar Hopp den Dortmunder-Fan, der die Fahne hochhielt, anzeigte.
Von der Einkesselung waren nicht nur die Desperados, sondern auch die Gruppen The Unity und Jubos Dortmund betroffen. Gemeinsam wollten die Dortmunder Fangruppen durch den Stimmungsboykott auf die Einkesselung der Polizei aufmerksam machen.
In der offiziellen Pressemitteilung der Dortmunder Polizei heißt es zum Grund für die Einkesselung: „Da bei vergangenen Spielen Transparente mit strafrechtlich relevanten Inhalten gezeigt wurden, wurde eine Gruppe von etwa 60 Mitgliedern der Ultragruppierung "Desperados" unmittelbar vor Betreten des Stadions gegen 14:05 Uhr durch Raumschutzkräfte auf dem Turnweg kurzfristig angehalten und die mitgeführten Banner überprüft.“
Die Polizei Dortmund stellt in der Mitteilung klar, dass keine verbotenen Transparente gefunden wurden: „Strafrechtlich relevante Aufschriften konnten nicht festgestellt werden. Eine Sturmhaube wurde sichergestellt.“ (Faszination Fankurve, 19.08.2013)