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Zahlreiche Fangruppen von Borussia Dortmund gedachten gestern beim Heimspiel gegen den FC Augsburg zwei verstorben BVB-Fans, die sich in der Fanszene und im Verein gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzten. Die neue Hool-Ultràgruppe fiel durch zwei Spruchbänder auf.
Arne und Rüdiger wurde via Anzeigetafel gedacht. Arne war seit vielen Jahren beim Online-Fanzine Schwatzgelb.de aktiv und Rüdiger war Initiator des Heinrich-Czerkus-Gedächtnislaufs. The Unity zeigte gestern das Spruchband „Arne und Rüdiger – Ruhet in Frieden“. Auf weiteren Spruchbändern stand „Die Lücke im Block ist klein – Die in unseren Herzen ist riesig“ oder „Rüdiger schlaf wohl du kleiner Trompeter – Arne ruhe in Frieden“.
Jetzt das. "Lörcher, deine Zeit ist um". Das Naziproblem auf der Südtribüne ist lange nicht gelöst. #bvb #bvbfca pic.twitter.com/mbprPIrsq6
— Marcus Bark (@artus69) 25. Oktober 2015
UPDATE 14:30 Uhr: Borussia Dortmund hat wegen der Spruchbänder gegen den Fanbeauftragten Daniel Lörcher eindeutig Stellung bezogen. „Wir haben uns allerdings auch sehr über die Entgleisungen einiger Weniger geärgert, die sich zum wiederholten Male gezielt gegen unseren Fanbeauftragten Daniel Lörcher gerichtet haben. Und ja, wir sind noch immer regelrecht erschrocken!“, heißt es in dem Statement des Vereins.
Der Verein stellt klar, dass die eigene Antirassismusarbeit fortgeführt wird und Lörcher seinen Job gut ausübt: „Daniel Lörcher macht einen klasse Job! Er engagiert sich mit seinen Kollegen unter anderem intensiv für die Antirassismus-Arbeit des BVB und setzt sich gegen jede Form von Diskriminierung ein. Themen, die der gemeinsame Nenner ALLER Mitarbeiter des BVB sind. Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen! Weil unser Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung ein fester Bestandteil unserer Philosophie ist, stellen wir uns verbalen Entgleisungen gegen unsere Mitarbeiter genauso vehement entgegen wie diskriminierenden Aussagen gegen z.B. spastisch Behinderte. Leider musste die BVB-Familie gestern beides ertragen.“, so der BVB weiter. Der Verein will Kamerabilder auswerten und Augenzeugen befragen, um herauszufinden, wer die Urheber der Aktion sind.