10.03.2021 - Borussia Dortmund

Südtribüne Dortmund positioniert sich gegen Reformpläne


Ab 2024 könnte die UEFA Champions League stark verändert aussehen. Unter anderem sollen die Gruppen abgeschafft und 36 statt wie bisher 32 Mannschaften teilnehmen. Der Südtribüne Dortmund-Zusammenschluss machte gestern beim Champions League-Heimspiel gegen Sevilla deutlich, was man von den Reformvorschlägen hält.

Das sogenannte „Schweizer Modell“ sieht vor, dass die 36 Champions League-Clubs statt in vierer Gruppen nun in einem Ligasystem gegeneinander antreten, bei dem jedoch nicht jeder Verein gegen jeden antritt. Demnach müsste jeder Champions League-Teilnehmer in der Vorrunde zehn Spiele gegen zehn verschiedene Gegner bestreiten. Das gewohnte Hin- und Rückspiel gegen den gleichen Verein würde entfallen. Die Ergebnisse fließen dabei in die Gesamttabelle ein. Die ersten acht Mannschaften würden sich direkt für das Achtelfinale qualifizieren, die Plätze neun bis 24 spielen die weiteren acht Plätze aus.

Wenn die Achtelfinal-Paarungen gefunden sind, soll es im gewohnten K.O.-Modus weitergehen. Zur Debatte steht zudem auch, dass sich Clubs, die sich in den nationalen Ligen nicht für die Königsklasse qualifizieren konnten, dennoch durch eine Mehrjahreswertung einen Platz in der Champions League sichern können.

Beim gestrigen Geisterspiel gegen den FC Sevilla war ein Spruchband vom Südtribüne Dortmund-Zusammenschluss zu diesen Reformplänen zu lesen. „STOP UCL REFORMS!“ („UEFA Champions League-Reformen stoppen!“) stand darauf unmissverständlich geschrieben. Die Gruppen der Südtribüne Dortmund positionierten sich bereits 2018 gegen die Einführung einer sogenannten Super League. Zuletzt unterzeichneten Südtribüne Dortmund und Fanabteilung Dortmund eine europaweite Erklärung gegen die Einführung einer europäischen Super League (Faszination Fankurve berichtete). Mit dem gestrigen Plakat machte die Südtribüne Dortmund nun deutlich, dass man auch Reformen unter dem Dach der UEFA kritisch gegenüber steht.

Durch das gestrige 2:2 gegen Sevilla, bei dem der Videoassistent rund um die 55. Spielminute für viel Verwirrung sorgte, zog der BVB wegen des Hinspielsiegs ins Viertelfinale der Königsklasse ein. (Faszination Fankurve, 10.03.2021)

Fanfotos Borussia Dortmund




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