Südtribüne kündigt Proteste gegen RB Leipzig an

Im Hinspiel blieben die Gruppen des Südtribüne Dortmund Zusammenschlusses dem Spiel bei Rasenballsport Leipzig fern und besuchten das Heimspiel der 2. Mannschaft. Am Samstag ist RB Leipzig nun im Westfalenstadion zu Gast und die Südtribüne Dortmund kündigt Proteste an.

„Wir lassen uns unsere Stimme und unseren Protest aber ganz sicher nicht nehmen! Red Bull Leipzig ist der deutlichste Beweis dafür, dass sich der Fußball in die falsche Richtung bewegt – weg von den Fans, weg vom sportlichen Wettbewerb, hin zum Geld. Zeigen wir Mateschitz und seinem charakterlosen Gefolge am Samstag im Westfalenstadion also, dass wir dabei nicht tatenlos zusehen! Zeigen wir, dass Tradition, Treue und eine unabhängige Fankultur so wertvoll sind, dass sie sich auch mit noch so vielen Millionen nicht aufwiegen lassen! Zeigen wir Geschlossenheit: Gegen Red Bull und für den Fußball, den wir lieben!“, heißt es in einer Stellungnahme der Südtribüne Dortmund.

RB Leipzig verkörpere die Art von Fußball, die die Gruppen der Südtribüne Dortmund ablehnen. RB Leipzig führe die Entwicklungen im modernen Fußball mit größter Konsequenz fort. Der Verein sei anders als andere Fußballvereine nur Mittel zum Zweck, um Konzerninteressen durchzusetzen. Kritisiert wird zudem, dass RB Leipzig nur 17 stimmberechtigte Mitglieder hat.

Bisherige Proteste gegen RB Leipzig hätten gezeigt, dass sich die Verantwortlichen dieses Clubs durchaus über die Aktionen geärgert hätten, wie beispielsweise den Besuch von KSC-Fans im Spielerhotel oder die Sitzblockade Kölner Fans vor dem RB Leipzig Mannschaftsbus, aber auch die Proteste der BVB-Fans am Tag des Hinspiels. Weitere Kritik übt die Südtribüne Dortmund an der Presseabteilung und dem Ordnungsdienst, der Heimspielen von RB Leipzig eingesetzt wird. (Faszination Fankurve, 31.01.2017)