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Heute stand das erste umstrittene Testspiel von Chinas U20 gegen einen Regionalliga Südwest Verein an. Das Spiel bei Schott Mainz wurde in der 1. Halbzeit für eine knappe halbe Stunde unterbrochen, weil die chinesischen Spieler nicht weiter spielen wollten, nachdem Tibet-Fahnen zu sehen waren.
DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann erklärte nach dem Spiel laut des Kickers, dass der DFB ein guter Gastgeber der Chinesen sein wolle und nicht glücklich über die Vorkommnisse sei. Zimmermann sieht im Zeigen der Tibet-Fahnen eine „bewusste Provokation“ und einen Missbrauch des Fußballs für politische Zwecke, verheimlicht damit aber, welche politische Bedeutung eine Kooperation des DFB mit China hat.
#Schott - #ChinaU20: Mitte der ersten HZ entrollen Fans aus #Tibet ihre Flaggen. Chinesen weigern sich weiterzuspielen. Partie seit 10min unterbrochen pic.twitter.com/VM2cUFkeON
— Paul Bartmuss (@PaulBartmuss) 18. November 2017
Seit Bekanntwerden der U20-Pläne des DFB gibt es Fanproteste gegen die Kooperation, für die die Regionalliga Südwest Teams, die gegen die U20 Auswahl aus Fernost antreten, 15.000 Euro pro Spiel erhalten. Die Fanszenen der Regionalliga Südwest kritisierten die geplanten Testspiele und auch bei den bundesweiten Protesten gegen den DFB stand die China-Kooperation regelmäßig in der Kritik der Fans. Die heutige Aktion mit den Tibet-Fahnen geht jedoch nicht auf Fußballfans, sonder auf Tibet-Aktivisten zurück, die ihren Protest völlig friedlich zum Ausdruck brachten. Während China Tibet als Teil der Volksrepublik China sieht, ist Tibet für viele Tibeter von China besetzt. (Faszination Fankurve, 18.11.2017)