Tottenham Hotspur wird zur kommenden Saison die Preise für Dauerkarten im 2019 eröffneten Tottenham Hotspur Stadium erhöhen. Fangruppen protestieren, der Verein verweist auf die Inflation.
Die Spurs hatten schon in der Saison 2019/20 die teuersten Dauerkarten der Premier League, mit dem Umzug ins neue Stadion überholte man nicht nur mit der Zuschauerkapazität, sondern auch mit den Dauerkartenpreisen den Stadtrivalen Arsenal. Für die Kommende Saison werden die Preise um 1,5 Prozent angehoben, was zwischen 14,41 Euro und 39,64 Euro je nach Preiskategorie ergibt.
Der Club gab bekannt, dass diese Preise für die kommenden zwei Spielzeiten gültig sein werden, es demnach nach der Saison 2020/21 keine Preiserhöhungen geben werde. Dazu verwies der Club darauf, dass die Erhöhung um 1,5 Prozent unter der Inflationsrate sei. Dennoch sind die Fans nicht einverstanden mit der Preispolitik des Clubs.
Der Tottenham Hotspur Supporters‘ Trust gab in einem Statement bekannt, dass man versucht habe, den Club von einer Preiserhöhung abzuwenden, der Verein aber nicht gesprächsbereit war. Dazu fehle auch eine Erklärung für teurer gewordenen Dauerkarten seitens der Spurs. Der Verein verwies wiederum auf Kostensteigerungen, ohne näher darauf einzugehen. Der Supporters‘ Trust erwiderte jedoch, dass Tottenham der achtgrößte Fußballclub der Welt gemessen am Umsatz sei und die Zuschauereinnahmen nur einen kleinen Anteil daran hätten.
Für die teuerste Dauerkarte mussten Fans der Spurs in diesem Jahr fast 2.400 Euro bezahlen. Damit ist man führend in der Premier League, fast 1.300 Euro über dem Durchschnittspreis für die teuerste Dauerkarte. Auch die günstigste Dauerkarte ist mit über 950 Euro deutlich über dem Liga-Mittelwert, auch wenn bei den günstigsten Jahreskarten Arsenal noch teurer ist. (Faszination Fankurve, 14.02.2020)
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