Am Samstag startet der Österreichische Fußballverband (ÖFB) sein Bewerbungsverfahren auf Tickets für die Europameisterschaft. Das der Schweiz läuft bereits. Deutsche Fans brauchen sich allerdings nicht allzu große Hoffnungen machen.
Rund 21.000 Tickets für alle drei Vorrundenspiele der ÖFB-Auswahl gehen in den Verkauf. Für die Gruppenspiele der Deutschen waren es nur deren 14.400, was in der geringeren Kapazität der Stadien begründet liegt. Das Team das Gastgebers spielt all seine Vorrundenspiele im Wiener Ernst-Happel-Stadion, der mit rund 50.000 Plätzen größten Arena des Turniers.
Ansonsten gleicht das Vergabeverfahren in Österreich zu großen Teilen dem des DFB. Obwohl der Zeitpunkt der Bewerbung auch hier keinen Einfluss auf die Berücksichtigung hat, rechnet der ÖFB bereits in den ersten 24 Stunden mit 500.000 Zugriffen. Der Verband gibt 70 Prozent seines Kontingents in den freien Verkauf, wobei 49,1 Prozent über den Internetverkauf abgewickelt werden. Die restlichen rund 20 Prozent sind für eine Treueaktion des ÖFB, die Fanclubs, den Club der Freunde der Nationalmannschaft sowie Sieger von Stadiongewinnspielen bestimmt.
Bereits am morgigen Samstag geht die Vergabe in der anderen Gastgeber-Nation zu Ende. Eine Woche lang war das Portal des Schweizerischen Fußball Verbands (SFV) geöffnet. 276.550 Anfragen lagen bereits zur Halbzeit der Vergabe vor. Bei 7.747 Eintrittskarten pro Vorrundenpartie müssen die Fans auch hier auf enormes Losglück hoffen. Immerhin: Treue schweizer Fans, die nachweisen können, dass sie seit dem 16.08.2006 mehr als acht Länderspiele ihrer Elf besucht haben, werden bevorzugt behandelt. Auch bei den Eidgenossen heißt es allerdings: Karten nur für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. (Faszination Fankurve, 15.02.08)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
