Viele Fußballfans kennen das Problem. Der eigene Verein spielt gegen den amtierenden Spitzenreiter. Auf einmal erhöhen sich die Preise für Eintrittskarten drastisch. Borussia Dortmund will dem Trend der zunehmenden Topzuschläge entgegenwirken. Dies bestätigte nun BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Am 18. April sprach sich die Fan- und Förderabteilung des neuen deutschen Meisters Borussia Dortmund gegen zunehmende Topzuschläge aus und forderte direkt auch den Verein, in Person von Hans-Joachim Watzke, dazu auf Stellung zu beziehen. Grund für den Offenen Brief waren die Ticketpreiserhöhungen beim letzten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt um durchschnittlich 20 Prozent. Die Fan- und Förderabteilung zeigte damals in ihrem Schreiben zwar Verständnis für Topzuschläge, lehnte aber den zunehmenden Gebrauch dieser strikt ab. Watzke bestätigte in seinem Brief an die Fan- und Förderabteilung nun die Notwendigkeit dieser Zuschläge, da der BVB ein Wirtschaftsunternehmen sei und auch auf die Erlösseite achten müsse. Ohne solche Maßnahmen sei eine Mannschaft, wie das aktuelle Meister-Team, nicht zu halten. Der BVB-Geschäftsführer zeigte allerdings Verständnis für den Vorwurf, dass es immer häufiger zu Top-Spielen käme, weshalb Watzke der Fan- und Förderabteilung zusicherte, dass es in der kommenden Saison 2011/2012 höchstens sechs solcher Zuschläge geben würde.
Der Forderung der Fan- und Förderabteilung die Topzuschläge für die Gästefans generell abzuschaffen konnte Watzke aber nicht nachgeben. Dies würde nach seinen Aussagen gegen die geltenden DFL-Statuten verstoßen. Grundsätzlich stünde der Geschäftsführer dem Gedanken sehr offenen gegenüber, weshalb er auch anbot mit der DFL über die Aussetzung der Topzuschläge für den Gäste-Stehplatzbereich zu sprechen. (Faszination Fankurve, 12.05.2011)
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