04.04.2011 - EM 2012

UEFA kündigt Null-Toleranz-Linie an


Der europäische Fußballverband, kurz UEFA, veröffentlichte am Wochenende ein Bericht über die aktuelle Fan-Situation in den beiden Austrägerländern Polen und Ukraine. Inhalt des Reports sind unter anderem gewalttätige Ausschreitungen und Rassismus in den Spielstätten.

Die Untersuchung der UEFA bezog sich auf die vergangenen 18 Monate und deckte allein in Polen mehr als 200 Vorfälle mit rassistischen und faschistischen Hintergrund auf. So wurde im März 2010 beispielsweise beim Spiel Polonia Warschau gegen Arka Gdynia ein Transparent mit dem SS-Totenkopf und dem Slogan „Stoppt die Islamisierung Europas“ entrollt. In der Ukraine waren es im untersuchten Zeitraum mit 62 gemeldeten Vorfällen zwar weniger, doch auch dort sei nach Angaben der UEFA noch Aufklärungsarbeit zu leisten. Martin Kallen, der Organisationschef der EM 2012, erwähnte diesbezüglich schon in der vergangenen Woche, dass der polnische Fußball und vor Allem die Anhänger unter einem riesigen Image-Problem leiden würden. So stünden viel zu oft Rassismus und Gewalt, nicht aber der Sport im Fokus.

Erst beim Länderspiel Litauen gegen Polen, am 25. März 2011, kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen polnischen Anhängern in der Polizei, bei denen mehr als 60 Fans aus Polen vorrübergehend festgenommen wurden. Michel Platini kündigte daraufhin an, dass es bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr eine Null-Toleranz-Linie geben werde. (Faszination Fankurve, 04.04.2011)






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