12.06.2015 - FC St. Pauli

USP-Saisonrückblick: Der Spirit ist wieder da


Für das Alerta Network hat Ultrà Sankt Pauli die vergangene Saison in englischer Sprache zusammengefasst. Die Ultras freuen sich demnach über die Rückkehr des Spirits der St. Pauli ausmache, u.a weil der neue Präsidenten des Vereins, Oke Göttlich, selbst Fan sei und ein offenes Ohr für die Ultras habe.

Der neue Trainer Ewald Lienen identifiziere sich auch mit dem, was St. Pauli ausmache. Gemeinsam seien Präsident und Trainer mit den anderen St. Pauli Fans im Sonderzug aus Darmstadt zurückgefahren, nachdem dort der Klassenerhalt gefeiert wurde. Die Ultras auf den Stehplätzen fühlen sich nicht mehr alleine, sondern sehen seit der letzten Erstligasaison und dem Kampf, den die Ultras gemeinsam mit den Sozialromantikern führten, einen positiven Trend. Das St. Pauli Gefühl sei ans Millerntor zurück gekommen. Der etwas andere Verein trage dieses Image nun wieder zurecht.


Auch über die Stimmungen innerhalb der eigenen Gruppe sprechen die Ultras. USP bestehe aus viele Köchen, die mit ihren Zutaten das Gericht St. Pauli und USP ausmachen würden. Dies sei ein internationales, politisches und leckeres Essen. Manche Ultras wollen demnach mehr den italienischen Stil der 1980er Jahre pflegen, andere den polnischen Stil. Andere vernetzten sich mit Musikern oder Sprayern, andere machen Politik. Die Mischung von all diesen Menschen mache USP so einzigartig.

Die Kurvenshow beim Pokalspiel gegen Dortmun bezeichnet USP als die beste Choreografie, die das Millerntor jemals zu sehen bekamt. Ein negativer Punkt der Saison war, als der Bus von USP auf dem Weg nach Heidenheim eine Panne hatte und die Ultras für viel Geld mitten auf der Strecke Autos anmieten mussten, um ihr Team an diesem Spieltag noch zu unterstützen.


Für unglaubliche Freude sorgte der Sieg beim 1. FC Kaiserslautern, der für die Ultras aus Hamburg völlig überraschend kam. Noch größere Freude fühlte USP nach der 1:0 Niederlage in Darmstadt, weil Aue gleichzeitig nicht gewinnen konnte und somit der Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga gefeiert werden konnte. Auch die Arbeit mit Flüchtlingen sei in der vergangenen Saison nicht zu kurz gekommen. 15 Geflüchtete wurden demnach pro Heimspiel eingeladen. An einem einzelnen Spieltag sogar 60 Refugees. (Faszination Fannkurve, 11.06.2015)

Hier gibt es den gesamten Saison-Rückblick von USP auf der Webseite des antifaschistischen Alerta Networks.

Fanfotos FC St. Pauli




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