08.03.2016 - FC St. Pauli

USP will Fanmarsch für Stadionverbotler durchsetzen


Ultrà Sankt Pauli will wegen eine großen Anzahl an Stadionverboten mittlerweile wieder regelmäßig Fanmärsche für die Stadionverbotler durchführen. Doch zuletzt wurde dies mit Großaufgeboten der Polizei verhindert. Doch das will USP für das kommende Heimspiel nicht akzeptieren.

„Rund hundert Fans haben jüngst Stadionverbote erhalten. Diese bestehen derzeit, obwohl sowohl Verein, wie auch Fanladen und Anwälte versuchen, etwas an der Situation zu ändern. So weit, so schlecht, war dies vor einigen Wochen der Anlass, sich nach den Spielen wieder zu treffen. Bereits hier begegnete die Hamburger Polizei den Teilnehmern am Pferdemarkt mit hoher Aggressivität und in voller Kampfmontur“, heißt es von USP.


„Beim folgenden Spiel gegen Leipzig standen Wasserwerfer, Räumpanzer und ganze Hundertschaften offenbar nur bereit, um einen Marsch zu verhindern. Um die Situation nicht zu eskalieren, wurde nach dem Spiel gegen den FSV Frankfurt auf ein Treffen verzichtet. Auch gegen Braunschweig wurde nicht dazu aufgerufen, doch jeder, der im Viertel unterwegs war, konnte sehen, was passierte. Größere Gruppen von Fans wurden argwöhnisch beäugt und in vielen Fällen von der Polizei mit Knüppeln und Pfefferspray angegriffen. Unter anderem wurden Fans an der Kleinen Pause massiv von der Polizei angegriffen, einem Ort der seit Dekaden zu einem festen Wohlfühlort der Fanszene gehört. Die dort angegriffenen Fans wollten ein Präsent zum 30. Geburtstag der Kleinen Pause überreichen, es war- nach dem RB Leipzig Spiel- bereits der zweite vereitelte Versuch.Einige Verletzte und eine totale Belagerung des Bereiches Paulinenplatz / Jolly Roger rundeten das Bild ab“, erklärt USP die aktuelle Situation.

Vorwürfe werden vor allem in Richtung der Szenekundigen Polizeibeamte laut. Nach dem Heimspiel gegen Paderborn will USP den Fanmarsch für die Stadionverbotler durchführen, um sie ins Spieltagsgeschehen mit einbinden zu können. 30 Minuten nach Abpfiff soll der Marsch am Freitag am Südkurvenvorplatz starten und durch das Viertel beginnen. „Wir werden niemanden um Erlaubnis bitten, uns nach dem Spiel in unserem Viertel bewegen zu dürfen“, stellt USP klar und hofft, dass von der Polizei keine Eskalation ausgehen wird. (Faszination Fankurve, 07.03.2016)

Fanfotos FC St. Pauli




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