07.04.2008 - 1. FC Nürnberg

„Übertriebene Berichterstattung“


Am Samstag musste das Spiel von Nürnberg in Frankfurt für rund zwanzig Minuten unterbrochen worden, weil eine Fackel auf den Platz flog und drei Knaller gezündet wurden. Im Blätterwald ist von einem Skandal und der Gefahr für Menschenleben die Rede.

Heino Hassler von Fanprojekt Nürnberg sieht die Berichterstattung als stark übertrieben an: „Es handelte sich um eine kleine Fackel, die in der Nähe der Seitenlinie lag und drei Kanonenschläge. Aus meiner Sicht haben viele Medien überreagiert, weil die Vorfälle vergleichsweise gering einzuschätzen waren.“ Wie der Manager des Club Martin Bader in einem TV-Interview sagte, sucht der Bundesligist den Kontakt zu seinen Fans, was auch Hassler so sieht: „Gerade nach den Vorfällen beim Spiel gegen Bochum, als es aufgrund des Supportboykotts zu Auseinandersetzungen untereinander kam, tauschen wir uns wieder verstärkt aus.“

Spiele wie vor zwei Tagen in Frankfurt ziehen erfahrungsgemäß mehr Zuschauer an als gewöhnlich an. Dazu gehören Hassler zufolge auch Partien in Stuttgart oder München. „Üblicherweise sind es 2.000 bis 3.000, in Frankfurt waren es um die 5.000: Befreundete Gruppen andere Vereine reisen mit, viele Club-Fans im Block sind uns nicht bekannt.“

Angst vor einer Spielsperre oder einem Punktabzug hat man bei den Franken nicht: „Angesichts von Vorfällen an anderen Spielorten wäre es nicht gerechtfertigt, ein Exempel zu statuieren.“ Das wird dem Fanprojektler zufolge auch noch dadurch unterstützt, dass es bei Nürnberg seit etlichen Jahren keine Aktionen mit pyrotechnischen Gegenständen gab. (Faszination Fankurve, 7.4.2008)

Fanfotos 1. FC Nürnberg




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