Vor dem gestrigen Landespokalfinale zwischen dem VfB Lübeck und Holstein Kiel hat die Polizei den Block G6 im Stadion-Lohmühle geräumt, angeblich um Pyroshows zu verhindern. Alle anwesenden Fans mussten ihre Personalien abgeben und wurden durchsucht. Verhindert wurden Pyroshows nicht.
Gegen 19:15 Uhr stürmte die Polizei den Block G6. Fans vermumten sich dort und zündeten erst anschließen Rauch, nachdem die Polizei den Block betrat. Der Zugang zu der gesamten Haupttribüne war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, weshalb sich der Anpfiff des Schleswig-Holstein Pokalfinals um über eine halbe Stunde verzögerte.
„Wir haben 12 Nebeltöpfe und 15 Sturmhauben gefunden. Die Gegenstände wurden vor dem Spiel in Sporttaschen vom Conti-Dorf über den Zaun geworfen“, sagte Ulf Witt Einsatzleiter der Polizei gegenüber den Lübecker Nachrichten.
Weitere Pyroshows konnten durch die Durchsuchungsaktion nicht verhindert werden. Im F-Block zündeten Lübecker Ultras vor Anpfiff der zweiten Halbzeit unzählige Bengalos, nachdem sie eine Blockfahne zeigten. Auf eine weitere Blockräumung wurde seitens der Polizei ebenso verzichtet, wie beim Gästeblock, wo Holstein Kiel Fans vor Anpfiff ebenfalls eine Pyroshow zeigten, nachdem sie eine Blockfahne mit dem Vereinslogo hochzogen.
Der VfB Lübeck gewann das Pokalfinale mit 1:0. Sportlich ging es nicht mehr um allzu viel, da beide Teams bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren, weshalb das Finale auch in die Vorbereitungsphase auf die Saison 2015/2016 verlegt wurde. Alle Bilder des gestrigen Finals gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 16.07.2015)
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