29.08.2017 - Dynamo Dresden

Ultras Dynamo warten auf Einladung zum Dialog


Vor knapp zwei Wochen kündigte DFB-Präsident Reinhard Grindel an, dass man beim DFB vorerst auf die Aussprache von Kollektivstrafen verzichten wolle, um so in den Dialog mit den Fanszenen zu kommen. Doch die Ultras Dynamo vermissen offenbar bis heute eine offizielle Einladung zum Dialog.

Auf ihrer Homepage haben die Ultras Dynamo einen Uhr eingerichtet, die die Tage und Stunden zählt, die die Gruppe auf eine Einladung zum Dialog wartet: „Vergangene Zeit seit dem Dialogangebot des DFB: 11 Tage und 14 Minuten - Erhaltene Einladungen zum Dialog mit dem DFB: NULL“, war dort zuletzt zu lesen. Doch viel Hoffnung auf einen fruchtbaren Dialog scheinen die Ultras Dynamo vorerst nicht zu haben. So bezeichneten die Ultras das Entgegenkommen des DFB zuletzt als „scheinheilig“.

„Das aktuelle Angebot, in Zukunft auf Kollektivstrafen zu verzichten, welches oberflächlich betrachtet großzügig und entgegenkommend wirkt, ändert nichts an unserem Protest. Denn dieses Angebot wird an Bedingungen geknüpft sein, von denen alle Seiten wissen, dass sie nicht zu realisieren sind. Es ist offensichtlich: DFB und DFL vermarkten mit unserer Stimmung das Produkt Fußball. Im Gegenzug drangsalieren sie uns Stadiongänger in einer Art, die nicht mehr akzeptabel ist. Es geht uns nicht um Pyrotechnik oder 'Ultras-Angelegenheiten'. Die oben angeführten Punkte betreffen jeden Fußballfan. In der laufenden Saison werden wir unseren Protest szeneübergreifend in die Stadien tragen. Deutlich, mitunter provokativ – vor allem jedoch in dem Bewusstsein, dass der deutsche Fußball unsere Argumente nicht weiter ignorieren kann“, hieß es zuletzt von den Ultras Dynamo. (Faszination Fankurve, 29.08.2017)

Fanfotos Dynamo Dresden




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