26.03.2019 - Wacker Nordhausen

Ultras Nordhausen kritisieren Polizeieinsätze in Erfurt


Das Auswärtsspiel von Wacker Nordhausen am vergangenen Sonntag im Steigerwaldstadion beim FC Rot-Weiß Erfurt sollte für Nordhausen-Fans eigentlich ein absolutes Saisonhighlight werden. Mit drei Bussen ging es für die Nordhausen-Fans auf die kurze Strecke in die Landeshauptstadt.

Dort angekommen kam es jedoch zu einem Polizeieinsatz der von den Ultras Nordhausen kritisiert wird: „Nach einer relativ ruhigen Anreise, kamen wir nun in Erfurt an. Raus aus dem Bus und ab ins Stadion, so war zumindest der Plan, doch die Cops machten uns einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen wurden wir mit ein paar Knüppeln von der Polizei in Erfurt begrüßt. Die Begründung? Ein Mittelfinger soll wohl gezeigt wurden sein! Willkürlich wurde also auf alle Leute, die in der Umgebung standen, eingeschlagen und ein paar Jungs wurden auch gewaltsam durch die Cops von der Gruppe gelöst. Alle durften jedoch recht schnell wieder gehen, bis auf 3! 3 Leuten von uns wurde der Zutritt zum Stadion untersagt und anstatt sich den Sonntagskick anzusehen, mussten sie in die Zelle. Komischerweise sind diese 3 Leute ein erheblich wichtiger Bestandteil der aktiven Szene! Nun kamen also Fragen auf. Betreten wir das Stadion? Können wir uns das gefallen lassen? Nach einigen Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen wurde sich dann für den Stadionbesuch entschieden um unsere Mannschaft trotz allem nach vorne zu treiben und unsere Jungs durch einen ordentlichen Support stolz zu machen. Diese Entscheidung fanden sie auch gut, wie sich im Nachhinein heraus stellte“, blicken die Ultras Nordhausen auf die Situation vor dem Spiel zurück.


Das anschließenden Regionalliga-Nordostduell verlor Wacker Nordhausen vor 4.650 Zuschauern im Steigerwaldstadion mit 1:0. Shala erzielte den einzigen Treffer des Spiels kurz vorm Halbzeitpfiff. Noch während des Spiels verbreiteten sich unter den Wacker Nordhausen-Fans Gerüchte, dass die Polizei nach dem Spiel weitere Gästefans herausziehen wolle. „Vor den Toren warteten unsere 3 Jungs schon, die auch so etwas ähnliches gehört hatten. Es ging also in Runde 2. Cops die maskiert auf sämtliche Leute einprügeln und gewaltsam andere (zum Teil nur auf Verdacht einer Straftat) wegreißen. Nach dem es zum Schlagabtausch kam, dauerte es natürlich eine Weile bis sich die Stimmung etwas beruhigte. Sinnlose Anzeigen wurden geschrieben und wir wurden 'freundlich' in den Bus gebeten. Die Staatsmacht setzte sich mal wieder durch und somit ging es für uns auf den Heimweg, der dann ohne weitere Probleme verlief. Ein Tag, der lange in Erinnerung bleiben wird und bei dem es noch viel aufzuarbeiten geben wird“, beschrieben die Ultras Nordhausen die Situation bei der Abreise. (Faszination Fankurve, 26.03.2019)






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