Ultraszene Mainz äußert sich zu Vorfällen in Kaiserslautern

Nachdem der 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Samstag im Pokalspiel auf dem Betzenberg das zweite Gegentor kassierte flogen Bengalische Fackeln aus dem Gästeblock auf das Spielfeld (Faszination Fankurve berichtete). Eine von einem Ordner zurückgetretene Fackel löste dabei einen Brand des „Q-Block Power“-Banners aus (wir berichteten).

Nun hat die Ultraszene Mainz Stellung zu den Vorfällen bezogen, Verantwortung für die auf das Spielfeld geflogene Pyrotechnik übernommen und sich dafür bei allen Mainz 05-Fans entschuldigt: „Gude Nullfünfer, das Spiel in Kaiserslautern hat Spuren hinterlassen und auch wir haben einen Moment gebraucht, um diese zu sortieren, zu besprechen und erste Schlüsse zu ziehen. Klar ist, wir stehen in der Verantwortung hier Stellung zu beziehen. So wie die Dinge gelaufen sind, hätten sie niemals laufen dürfen, weder auf dem Platz, aber erst recht nicht auf den Rängen. Wir haben uns immer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Pyrotechnik eingesetzt und stehen dazu auch jetzt. Ebenso deutlich müssen wir aber eingestehen, dass wir dahingehend beim Pokalspiel selbstauferlegte Werte und Prinzipien verletzt haben und somit unserer Verantwortung gegenüber der gesamten Fanszene nicht gerecht geworden sind. Dafür gibt es keine Ausreden! Das Wichtigste für uns ist nun das Erlebte klar und schonungslos aufzuarbeiten und zu reflektieren. Das vorrangige Ziel kann es nur sein, uns das Vertrauen der 05-Familie wieder zu erarbeiten. Wir stehen daher für alle Art von Gesprächen offen und bitten alle Nullfünfer aufrichtig um Entschuldigung!“, teilte die Ultraszene Mainz dazu mit.

Die Ultraszene Mainz spricht sich für das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik aus, positionierte sich in der Vergangenheit deutlich gegen das Werfen von pyrotechnischen Artikeln. Im Vorfeld des Derbys in Kaiserslautern riefen die Mainzer Ultras noch dazu auf, dass die Mainzer Fans wie immer auf Böller und Leuchtspuren verzichten sollen. (Faszination Fankurve, 16.08.2019)

Ab der sechsten Minute ist zu sehen, wie ein Ordner gegen eine Fackel trat und das Q-Block-Banner so Feuer fing: