08.06.2017 - 1. FC Heidenheim 1846

Unitas Aquileiae beendet Stimmungsboykott


Nachdem die Fanatico Boys zuletzt bekannt gaben, von der Osttribüne in den Süden des Albstadion zu wechseln (Faszination Fankurve berichtete), meldet sich nun die Heidenheimer Ultràgruppe Unitas Aquileiae ausführlich zu Wort und erklärt, warum man als Gruppe auf der Osttribüne bleiben wird.

Auf der Osttribüne soll in Zukunft ein einheitliches Bild aller dort platzierten Fangruppen abgegeben werden: „Wie wir beim Spiel gegen 1860 München bekannt gegeben haben, werden wir in der kommenden Saison auf der Ost bleiben. Wir werden weiterhin am Ziel arbeiten, eine Gemeinschaft auf der Osttribüne zu schaffen und so die Entwicklung in Sachen Stimmung und Kurvenbild weiter voranzutreiben. Deshalb rufen wir hiermit alle Sangeswilligen dazu auf, sich hinter oder neben uns zu stellen und mit uns gemeinsam einen neuen Schritt zu wagen. Wir als Gruppe werden weiterhin in der Mitte der Ost stehen. Wir hoffen, dass sich jeder Besucher der Osttribüne bewusst ist, was für ein Loch durch den Tribünenwechsel der Fanatico Boys entstanden ist. Es wird ein paar Spieltage dauern bis sich alles auf unserer Tribüne eingespielt hat. Während dieser Zeit sollte jedem klar sein, dass die gemeinsame Unterstützung der Mannschaft oberste Priorität hat, als irgendwelche Alleingänge. Wir werden jederzeit ein offenes Ohr für Fragen, Anregungen, Kritik und Lob haben. Jeder kann uns vor oder nach dem Spiel im Stadion oder Fanprojekt ansprechen sowie unter der Woche im Fanprojekt. Es wird von uns keinen Alleingang geben. Wir werden versuchen unseren Support so weit wie möglich mit der Südtribüne anzupassen, aber im Allgemeinen wollen wir ihn wieder mehr nach dem Spielgeschehen ausrichten. Wie genau die gesamte Kommunikation mit der Süd ablaufen wird, wird sich wohl erst nach den ersten paar Spieltagen zeigen. Es gibt zwar Absprachen und Vorstellungen innerhalb der Fanszene, aber ob diese auch so umsetzungsfähig sind, wird sich zeigen. Zum ersten Heimspiel der neuen Saison wird es auch zusätzlich eine Änderung bei den Zaunfahnen geben. Wir werden versuchen ein einheitliches Bild zu schaffen. Alle Fanclubs auf der Ost werden dazu von uns noch separat informiert“, heißt es dazu von Unitas Aquileiae.


Zur Einstellung des Supports bei den vergangenen Heimspielen erklärt die Gruppe: „Für die Einstellung unserer Aktivitäten war ausschlaggebend, dass der Verein unsere Gruppe für die Banneraktion mitbestrafte obwohl wir rein garnichts damit zu tun hatten. Die Bestrafung beinhaltete nicht nur die neuen Materialkontrollen, sondern hatte auch eine Rufschädigung unserer Gruppe durch den Bericht in der Stadionzeitung zum Hannover-Spiel zur Folge. Durch diesen Bericht verloren wir stark an Ansehen, dass wir durch gemeinnützige Arbeit aufgebaut haben. Wir verstehen, dass Personenkontrollen bei großen Veranstaltungen wichtig und nötig sind und unterstützen dies. Was wir aber nicht akzeptieren werden sind Strafen bzw. strengere Kontrollen seitens des Vereins für unsere Gruppe, obwohl wir uns immer an alle getroffenen Absprachen gehalten haben. Der Verein hat in den letzten Tagen Gesprächsbereitschaft signalisiert, dieses Angebot wird von unserer Seite angenommen werden“, so die Gruppe weiter.

Zur neuen Saison wird Unitas Aquileiae den Support wieder aufnehmen, jedoch ohne Mikrophonanlage, dafür mit einem Megaphon. Choreografien wird die Gruppe vorerst nur bei Auswärtsspielen organisieren. (Faszination Fankurve, 08.06.2017)

Fanfotos 1. FC Heidenheim 1846




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