06.04.2018 - VfL Bochum

VfL Bochum-Fans sammeln keine Unterschriften mehr


Fans des VfL Bochum, die im Rahmen der Initiative „Rettet den VfL“ Unterschriften gesammelt haben, um eine außerordentliche Mitgliederversammlung herbeizuführen, haben die Sammlung von Unterschriften nun gestoppt. Dabei hatten bereits zehn Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder unterschrieben.

Doch um eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen hätten 20 Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder unterschreiben müssen. Ziel der außerordentlichen Mitgliederversammlung war es, den Aufsichtsrat beim VfL Bochum neu zu besetzen. Doch dieses Vorhaben ist gescheitert: „Wir vertreten nach wie vor die begründete Ansicht, dass die Ursache für die teils skandalösen Geschehnisse der vergangenen Monate im Führungsversagen des Aufsichtsrates unter Hans-Peter Villis zu sehen ist, da der Aufsichtsrat seiner Kontrollfunktion zu lange nicht nachgekommen ist und sich bis heute nur auf äußersten Druck der Öffentlichkeit zum Handeln veranlasst sieht. Darüber hinaus haben sämtliche verbliebenen Aufsichtsratsmitglieder durch interne Intrigen selbst den entscheidenden Teil des Chaos, die Rücktritte von Frank Goosen, Wilken Engelbracht und Matthias Knälmann, unmittelbar zu verantworten. Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Vereinsführung dadurch ihrer Bindung zur Bochumer Stadtgesellschaft entledigt und einen höchst irritierenden Weg eingeschlagen, nachdem zur letzten JHV noch um ein nie da gewesenes Vertrauen bei der 'wichtigsten Entscheidung der Vereinsgeschichte' geworben wurde - Vertrauen, auf dem seitdem in einer ungeheuerlichen Art und Weise herumgetrampelt wurde. Diese Vorgänge waren für uns Grund genug, mit allen Mitteln auf eine zeitnahe Aufarbeitung der Geschehnisse zu drängen. Die Befürchtung war groß, dass die Situation bis zum nächsten Herbst ausgesessen und dann im Rahmen der nächsten JHV neben den üblichen Berichterstattungen, Neuvorstellungen und Ehrungen faktisch keine ausreichende Gelegenheit für eine angemessene Aufarbeitung gegeben wird und diese Befürchtung gibt es nach wie vor“, heißt es dazu von „Rettet den VfL“. Die Faninitiative kritisiert zudem, dass beim VfL Bochum ein Klima herrsche, „in dem jegliche Kritik an der Vereinsführung einem Hochverrat gleichkommt und in dem der Schuldige nicht derjenige ist, der Fehlverhalten duldet oder sich selbst derart verhält, sondern derjenige, der Fehler aufzeigt und Kritik äußert.“

Weiter erklärt die Initiative, dass man die bisher gesammelten Unterschriften in den nächsten Tagen an VfL Bochum-Vorstand überreichen werde. „Damit stellen wir unsere Bemühungen für den Moment ein, behalten es uns aber vor zu gegebener Zeit unsere Anliegen unabhängig von Personen erneut vorzutragen“, so „Rettet den VfL“ weiter. (Faszination Fankurve, 06.04.2018)

Fanfotos VfL Bochum




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