28.04.2014 - FC Hansa Rostock

Vorfälle beim Spiel Rostock gegen RB Leipzig


Beim Drittligaspiel zwischen Hansa Rostock und RB Leipzig kam es am Samstag zu Auseinandersetzungen zwischen Hansa Rostock Fans und er Polizei. Dabei sollen nach Angaben des Innenministeriums 30 Polizisten verletzt worden sein. Hansa Rostock distanzierte sich von den Vorfällen.

Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme von Verein und Innenministerium:

Pressemitteilung des FC Hansa Rostock:

Stellungnahme zu den Vorkommnissen während des Heimspiels gegen RB Leipzig

Während der zweiten Halbzeit des Heimspiels des F.C. Hansa Rostock gegen RB
Leipzig kam es im Bereich des Stadionumlaufes hinter der Südtribüne zu
Auseinandersetzungen zwischen einer Gruppe von Besuchern der Südtribüne und
der Polizei. Dabei wurden einige Polizeibeamte, Fans und auch Mitarbeiter
des F.C. Hansa Rostock verletzt.

Der F.C. Hansa Rostock bedauert die Vorkommnisse, distanziert sich
ausdrücklich von Gewalt und entschuldigt sich bei allen Beteiligten, die in
Mitleidenschaft gezogen wurden.

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des F.C. Hansa Rostock Michael
Dahlmann verurteilt der Leiter der Polizeiinspektion Rostock Michael Ebert
die heutigen gewalttätigen Ausschreitungen aufs Schärfste. „Hier wurden
massiv Polizeibeamte und Ordner angegriffen. Das hatte nichts mit
sportlicher Rivalität zu tun.“

Rainer Friedrich, Vorstand Stadionmanagement / Prävention, ergänzt: "Gewalt
hat beim F.C. Hansa Rostock nichts zu suchen und wir distanzieren uns auf
das Schärfste von den Tätern, die die präventive Arbeit des Vereins durch
solche schwachsinnigen Aktion konterkarieren und den Ruf des Vereins in den
Dreck ziehen. Ich bin tief enttäuscht und fassungslos. Wir hoffen, dass es
allen verletzten Polizeibeamten und Mitarbeitern bald wieder besser geht."

Der Verein und die Polizeiinspektion Rostock werden gemeinsam alles
unternehmen, die Straftäter zu identifizieren, um diese zukünftig von
Fußballspielen auszuschließen.

Pressemeldung des Ministeriums für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern:

Innenminister Caffier: Fußballchaoten haben sich erneut ins Abseits gestellt und dem Image von Verein und Stadt geschadet
Nr. 2722171 - 27.04.2014 - IM - Ministerium für Inneres und Sport

Schwerin (ots) - Innen- und Sportminister Lorenz Caffier
verurteilt die Ausschreitungen und Angriffe auf die Polizei bei der
gestrigen Drittligabegegnung des FC Hansa Rostock und RB Leipzig auf
das Schärfste.

´Die Fußballchaoten, die gestern blindwütig und vorsätzlich die
Gästefans mit Farbeiern und Steinen bewarfen und anschließend massiv
Angriffe auf Polizeibeamte verübten, haben nicht nur sich erneut ins
Abseits gestellt, sondern auch dem Verein und der Stadt einen großen
Imageschaden zugefügt´, erklärt Innenminister Caffier. ´Es ist
wichtig, dass Verein, Polizei und Gesellschaft gemeinsam gegen die
anhaltende Gewalt reagieren. Die Krawallmacher verstehen sich als
Fans des FC Hansa Rostock. Tatsächlich sind aber nur Eines:
Straftäter die, mit aller Härte zur Verantwortung gezogen werden
müssen!´

Die Vereinsführung des FC Hansa Rostock hatte sich unmittelbar
nach dem Spiel in der Öffentlichkeit klar und eindeutig von den
Straftätern distanziert und erklärt, die Polizei bei der
Identifizierung der gewalttätigen Personen zu unterstützen, um diese
für künftige Spiele auszuschließen. Bei den Ausschreitungen sind nach
gegenwärtigem Kenntnisstand mehrere Personen zum Teil erheblich
verletzt worden. Darunter auch dreißig verletzte Polizeibeamte, von
denen über die Hälfte (17 PVB) durch Wurfgeschosse verletzt wurden.
Die Täter nutzten hierzu Steine, aber auch herausgerissene
Sanitäranlagen.

´Es ist eine Grenze überschritten und ich bin nicht bereit, das zu
tolerieren´, sagt Polizeiminister Caffier. ´Derartige Angriffe zielen
auf das Herz unseres demokratischen Gemeinwesens und spiegeln die
zunehmende Respektlosigkeit gegenüber staatlichen Amtsträgern wieder.
Die Planung und Durchführung der gewalttätigen Aktionen sind sehr
besorgniserregend. Sie nehmen mittlerweile vergleichbare Formen
organisierter Kriminalität an und die Justiz ist hier in der Pflicht
die Bestrafung der Täter auch so zu bemessen.´

Caffier weiter: ´Die Polizei hat den gesetzlichen Auftrag die
Einhaltung von Recht und Gesetz zu gewährleisten und Straftaten
konsequent zu verfolgen. Es kann aber nicht sein, dass Woche für
Woche die Polizei sehr viel Personal einsetzen und in die Stadien
muss, um eigentliche Ordnertätigkeit durchzuführen, wegen einiger
Chaoten, die den friedlichen Fans das Fußballerlebnis verderben. Es
müssen gemeinsam mit dem FC Hansa Rostock nun dringend Wege gefunden
werden, wie wir Gewalt im Stadion verhindern können. Die Süd-Tribüne
wieder zu schließen oder die ein oder andere Begegnung als
Geisterspiel durchführen zu lassen, halte ich hier als letztes Mittel
nicht für ausgeschlossen. Die gemeinsame Devise muss ganz klar
lauten: Für Fußballchaoten sind Stadien für immer verboten!´

Fanfotos FC Hansa Rostock




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