26.02.2008 - Leser-Meinung

Weitere Meinungen zur erhöhten Flexibilität


Auch im zweiten Aufruf erreichten uns etliche Leser-Meinungen zu den Ankündigungen von DFL-Chef Christian Seifert im Kicker, Fußballfans könne durch den neuen Fernsehvertrag ab der Saison 2009 mehr Flexibilität abverlangt werden.

Auf diese Regelung werde ich total flexibel reagieren. Ich werde mir nämlich die vielfältigen flexiblen Möglichkeiten prüfen, was man noch anderes machen kann als Profi-Fußball anschauen. Mit dieser Regelung demonstrieren diese Herren, dass man den Fan mittlerweile vollkommen ignoriert und nur noch der Kommerz im Mittelpunkt steht. Dass es auch noch Amateurfußball gibt, der dann gar keine Profi-Fußball-freien Anstoßzeiten mehr findet wissen die sowieso nur noch vom Hörensagen. Wenn das kommt, werde ich diese Ignoranz mit Abwesenheit strafen. Das wird die zwar nicht interessieren, wenn einzelne Fans die Nase voll haben von der Arroganz dieser diktatorischen, fanfeindlichen Regelungen, aber vielleicht bin ich ja nicht der einzige, der mittelfristig so konsequent reagiert. Ich werde mir dann wirklich nur noch Amateurfußball anschauen, pünktlich zu gewohnten Anstoßzeiten und ohne Werbeunterbrechungen oder mit der Familie in den Zoo gehen. Auf jeden Fall tue ich mir einen zerstückelten Spieltag nicht an und gebe keinen Cent mehr aus für eine Profi-Fußball-Szene, die sich für ihre Kunden überhaupt nicht interessiert.

Matthias Frohnhöfer

Ganz einfach: Ich werde mir die Marke Fußball weder vor der Glotze noch im Stadion anschauen und stattdessen lieber selber kicken.

Thorsten P.

Natürlich ist ein zerstückelter Spieltag für Fans, die ins Stadion wollen nicht sehr angenehm. Doch sollten die Leute nicht vergessen, dass es auch Fußballfans gibt, die den Sport lieber im Fernsehen verfolgen und für die ist das ein Gewinn. Für die Clubs ist es obendrein die einzige Chance, sich international im Rennen zu halten.

Markus Nüttermann

Ich denke das Problem ist nicht ob die Spiele am Freitag, Samstag oder Sonntag und zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Das Problem ist die Terminansetzung, die teilweise wegen der Europacupwettbewerbe erst kurzfristig von der DFL festgelegt werden. Dies hindert einen daran überhaupt Planungen für Auswärtsfahrten zu organisieren. In einer Zeit, wo die hochmodernen Stadion nahezu zu 80 Prozent von den Zuschauern gefüllt werden, ist man gezwungen Auswärtstickets meistens schon vor Rundenbeginn zu bestellen, obwohl man noch gar nicht abschätzen kann, an welchen Tagen die Spiele überhaupt ausgetragen werden.

Dass die Vereine dadurch höhere Erlöse erzielen können muss ich in Frage stellen. Die Belange der Fans werden bei den Planungen der Spielpläne nicht berücksichtig und dabei lebt doch das Fernsehen von den Fans, dem Zuschauer. Wer macht denn die Stimmung in den Stadien, wer zeigt Emotionen…… genau das will doch der übertragene Fernsehsender zeigen. Jubelnde Fans, Fahnenmeere, Choreografien, Fangesänge, Stimmung um das Produkt „Fußball“ werbeträchtig zu verkaufen. Ohne Fans ist doch keine Vermarktung von Spielen möglich. Wer will sich ein Fußballspiel im TV anschauen, wo das Stadion gähnend leer ist und keine Stimmung aufkommt. Der Fan muss letztendlich die Zeche bezahlen. Deshalb „pro1530“

Thomas Dietz, 1.Vorsitzender Eintracht Frankfurt Fan-Club „Nieder Bube“

Ich selbst bin in keinem Fanclub oder einer Initiative organisiert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass sich die Fans zusammenschließen und zum Boykott dieser Ideen aufrufen sollten. Dann bleiben die Böcke eine Zeitlang leer und die Verantwortlichen werden einknicken. Fans haben Macht!

P.Z.






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