Ein Fan von Borussia Dortmund feuerte den Derbysieg gegen Schalke wohl etwas zu feuchtfröhlich. Nach Angaben der Dortmunder Polizei randalierte der 17 Jahre alte BVB-Fan in einer Hotellobby in Dortmund. Sein richtiges Hotel konnte er anscheinend nicht mehr finden.
So beschreibt die Polizei Dortmund den Vorfall:
Ein betrunkener und äußerst aggressiver 17-Jähriger in einer Hotellobby beschäftigte gestern Nacht, 1. März 2015, 00.10 Uhr, mehrere Streifenteams in Dortmund in der Berswordtstraße.
Der junge Mann aus Baunatal hatte zuvor in der Hotellobby andere Hotelgäste angepöbelt und laut herum geschrien. Als Mitarbeiter den pöbelnden Mann aufforderten das Hotel zu verlassen, hatte er zunächst versucht einen Sicherheitsangestellten des Hotels zu schlagen. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert.
Die Beamten trafen auf einen sehr aufgebrachten BVB-Fan in der Empfangshalle des Hotels. Der 17-Jährige machte zunächst einen unauffälligen Eindruck auf die Beamten und beteuerte immer wieder seine Unschuld. Im Verlauf des Gesprächs jedoch steigerte der offenkundig alkoholisierte Mann sein Aggressionspotential. Die Aufforderung, die Empfangshalle des Hotels zu verlassen und in sein eigentliche gebuchtes Hotel zu gehen, nahm der junge Mann zunehmend ungehalten auf.
Durch die beruhigende Ansprache seitens der Einsatzkräfte schien sich der mutmaßliche Randalierer wiederum zunächst zu beruhigen. Als eine Beamtin den Mann jedoch erneut dazu aufforderte dieses Hotel zu verlassen und in das nahe gelegenen gebuchte Hotel zu gehen, schlug er ihr unvermittelt mit dem Unterarm ins Gesicht. Einen zweiten Schlag musste die Polizistin dann noch abwehren. Gemeinsam mit ihrem Streifenpartner musste sie den plötzlich außer Rand und Band geratenen 17-Jährigen zu Boden bringen und fixieren.
Nachdem die Beamten den sich gegen alle Maßnahmen sperrenden 17-Jährigen fixiert hatten, brachten sie ihn zum Streifenwagen. Auch hier wehrte er sich mit Händen und Füßen um nicht in den Streifenwagen einsteigen zu müssen. Dabei versuchte er immer wieder die Einsatzkräfte mit Kopfstößen zu verletzten.
Nur mit der Unterstützung eines zweiten Streifenteams gelang es letztendlich den aggressiven Randalierer auf dem Rücksitz zu fixieren. Im Streifenwagen versuchte er dann immer wieder die Beamten zu bespucken und erbrach sich letztendlich in den Fußraum des Polizeiwagens.
Im Polizeigewahrsam angekommen, wollte sich der 17-Jährige immer noch nicht beruhigen und spuckte dabei einem Beamten mitten ins Gesicht.
Der Streifenwagen musste durch den Desinfektor der Feuerwehr desinfiziert und gereinigt werden.
Der Erziehungsberechtigte des 17-Jährigen erschien kurze Zeit später beim Polizeipräsidium Dortmund und wollte eigentlich seinen Sohn in Obhut nehmen. Der anhaltende Aggressionszustand seines Sohnes führte allerdings sehr schnell dazu, dass er von seinem Vorhaben Abstand nahm, so dass dieser bis zu seiner Ausnüchterung im Gewahrsam verblieb. (Faszination Fankurve, 02.03.2015)
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