Die Wanderers Bremen organisierten zum gestrigen Derby gegen den Hamburger SV eine Choreografie, in der der HSV-Investor Klaus Michael Kühne kritisiert wurde. Wegen der Gedenkminute für Arnold “Pico“ Schütz fand die Choreo schon zwölf Minuten vor Anpfiff statt.
Das Spruchband der „etwas anderen Derby-Choreo“ lautete: „Eine Kühne-AG als Gegner, nur mit Clowns und eine Szene, die so keine ist, macht das Derby für uns alle grau und trist“. Zusätzlich wurde in der Ostkurve eine Blockfahne mit dem Gesicht von Kühne hochgezogen. Vor sein Gesicht wurde ein schwarzer Balken mit der Aufschrift „Gegen den modernen Fußball“ gezogen. Außerdem bekam der Investor eine Clownsnase und später noch eine Schweinenase verpasst.
Die Wanderers entschieden sich trotz des Todesfalls des ehemaligen Werder Mannschaftskapitän von 1965 für die Durchführung der Choreografie. „Schlussendlich sind wir jedoch zu dem Ergebnis gekommen, früher mit der Durchführung zu beginnen, weil Pico es so gewollt hätte!“, heißt es dazu von den Ultras des SV Werder.
Um sich vollständig auf die Gedenkminute für Pico konzentrieren zu können, wurde die Kurvenshow bereits zwölf Minuten vor Anpfiff durchgeführt und nicht wie sonst üblich erst beim Einlaufen der Mannschaften.
Mit dem Spruchband „Achtung einfahrender Zug. Vorsicht an der Bahnsteinkante“ machten sich Werder-Ultras über den Angriff von Hamburger Ultras im Hinspiel lustig. Mit einem Absteiger Transparent wurden die HSV-Fans von der Ostkurve nach Hause geschickt.
Vor dem Spiel kam es zu Auseinandersetzungen beider Fanszenen und nach dem Spiel griffen Werder Hooligans Werder Ultras an (Faszination Fankurve berichtete). Alle Fotos des gestrigen Derbys gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 20.04.2015)
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