Wie die Fanrückkehr im Ostseestadion ablaufen soll

Nachdem bereits im März 702 Zuschauer und Zuschauerinnen den Weg ins Rostocker Ostseestadion antreten durften, wird das letzte Saisonspiel der Hanseaten vor fast elfmal so vielen Fans stattfinden. Am kommenden Samstag sind 7.500 Fans zugelassen (Faszination Fankurve berichtete).

Nachdem bereits die Stadt, das Gesundheitsamt und auch die Polizei ihre Zustimmung für das erneute Pilotprojekt von Hansa Rostock ausgesprochen haben, winkte auch das Land Mecklenburg-Vorpommern den Antrag durch. Somit werden beim letzten Heimspiel der Saison gegen den VfB Lübeck 7.500 Hansa-Fans im Ostseestadion den sehr wahrscheinlichen Aufstieg feiern dürfen.

Fans ins Stadion für mehr Sicherheit

Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen ordnete die Zulassung von Fans beim Aufstiegsspiel im Vorfeld als sicherste Variante ein: „Wir haben nun die Wahl: Wollen wir viele kleine, diffuse Partys oder eine große mit klaren Regeln? Ich bin für die große Feier im Stadion. Die bedeutet deutlich weniger Risiko.“ Seine Kollegen von der Landesregierung scheint er damit überzeugt zu haben.

Bereits einen Tag vor der endgültigen Entscheidung des Schweriner Kabinetts sprach Gesundheitsminister und stellvertretender Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Harry Glawe davon, es gehe darum, mögliche Fanmassen vor dem Stadiongelände mit in das Stadion zu nehmen. Mit der Zustimmung legte das Kabinett den Grundstein dafür. „Wir haben uns gemeinsam auf eine Gesamtzahl von 7.500 Zuschauern beim Spiel am Sonnabend verständigt“, so Glawe weiter.

Damit werden fast elfmal so viele Zuschauer im Ostseestadion sein, wie noch beim Pilotprojekt Ende März, als beim Spiel gegen Halle 702 Hansa-Fans ihre Mannschaft zum 1:0-Sieg anfeuerten. Anders als damals dürfen nun auch Menschen ins Stadion, die außerhalb der Stadt Rostock wohnen. Das Einzugsgebiet umfasst beim Spiel gegen Lübeck das gesamte Bundesland. Aufgrund des Verbots von Tages-Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern sind Fans aus anderen Bundesländern nicht zugelassen.

Klare Regeln beim Eintritt und im Stadion

Dauerkartenbesitzer aus Mecklenburg-Vorpommern haben dabei ein Vorverkaufsrecht auf die wahrscheinlich sehr begehrten Tickets. Die restlichen Karten gehen in den Mitgliederverkauf. Beim Spiel am Samstag wird es ausschließlich Sitzplätze geben.

Um Einlass ins Stadion zu erhalten, müssen die Zuschauer, wie schon im März (Faszination Fankurve berichtete), einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Zwar wird Hansa Rostock ab Freitagmittag einige Corona-Testzentren aufbauen, allerdings können auch alle anderen Testzentren des Landes genutzt werden. Jedem Ticketbesitzer wird für den Einlass ein entsprechender Timeslot zugewiesen, um in den einzelnen Bereichen lange Warteschlangen und -zeiten zu verhindern. Im Stadion selbst dürfen sich die Fans nur in ihrem jeweiligen Sektor bewegen. Zudem gilt im gesamten Stadion eine Maskenpflicht.

Mit Blick auf die Timeslots rät Hansa-Vorstandsvorsitzender Robert Marien, den Corona-Test bereits am Freitag durchzuführen. Die Zulassung von 7.500 Zuschauern sieht er als positives Zeichen der Politik, ist sich der Verantwortung allerdings auch im Klaren: „Wir haben ein ganz, ganz großes Vertrauen gekriegt.“ (Faszination Fankurve, 19.05.2021)