Morgen ist der Hamburger SV in der englischen Woche bei Borussia Dortmund im Westfalenstadion zu Gast. Wie der HSV nun mitteilte, sind den eigenen Fans beim morgigen Bundesligaspiel sämtliche Fanutensilien verboten, darunter auch Zaunfahnen.
„Alle Fanutensilien sind in diesem Jahr verboten, dazu gehören auch Trommeln und Banner. Erlaubt sind Trikots, Schals und ein Megaphone (bereits vergeben)“, heißt es vom Hamburger SV zu dem Verbot von Fanutensilien in Dortmund. Dort verfolgt man seit Jahren das sogenannte St. Pauli Modell, das die grundsätzliche Freigabe von Fanutensilien vorsieht, jedoch nach Pyroaktionen ein Verbot aller Fanmaterialien beim folgenden Spiel vorsehen kann.
Der DFB forderte im Sommer 2014 in einem Empfehlungsschreiben die deutschen Profivereine auf, Fanutensilien grundsätzlich zu erlauben. Besonders das jetzt vom HSV veröffentlichte Verbot von Zaunfahnen könnte zu ungewollten Problemen führen, da es für Ultràgruppen immens wichtig ist, dass die eigene Zaunfahne bei jedem Spiel hängt, bei dem die Gruppe anwesend ist. Dies führte in der Vergangenheit regelmäßig dazu, dass Ultràgruppen ihre Zaunfahnen bei entsprechenden Spielen ins Stadion schmuggelten. Pyroaktionen können durch das Verbot von Fanmaterialien nicht verhindert werden, im Gegenteil könnten solche Verbote Trotzreaktionen bei Fans hervorrufen. (Faszination Fankurve, 03.04.2017)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
