Zuschauerteilausschluss bei Hansa Rostock

Das DFB-Sportgericht hat den FC Hansa Rostock heute zu einem Heimspiel im Ostseestadion vor fast leeren Rängen verurteilt. Lediglich Gästefans, Sitzplatzdauerkarteninhaber und VIP-Gäste sollen ins Stadion gelassen werden. Doch Hansa Rostock will das Urteil nicht akzeptieren.

Die Südtribüne Rostock, die Heimkurve der Fanszene Rostock, besteht offiziell aus Sitzplätzen, obwohl dort durchgängig gestanden wird. Dort platzierte Dauerkarteninhaber wären vom Zuschauerteilausschluss somit laut DFB-Urteil nicht betroffen. Laut des Urteils muss Hansa Rostock sicherstellen, dass Gästetickets nicht an Hansa-Fans weitergegeben werden.
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So reagiert die Fanszene auf die DFB-Strafe, bei der Dauerkarteninhaber auf die Südtribüne dürfen:
Neben dem Zuschauerteilausschluss soll Hansa Rostock 12.000 Euro zahlen, wovon 5.000 Euro für „sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen“ verwenden werden dürfen. Zudem muss Hansa Rostock dem DFB bis Ende August ein „Konzept zur Erhöhung der Sicherheit bei Auswärtsspielen“ vorlegen.

Bestraft wurde das Anzünden von Toiletten in Zwickau, Osnabrück, Mainz, Kiel und Chemnitz sowie das Zünden von Pyrotechnik in Lotte und Zwickau. Auch „das Zeigen von Bannern mit unsportlichem Inhalt in Chemnitz“ wurde vom DFB ebenso bestraft, wie „das Verbrennen gegnerischer Fanartikel und die Belagerung des Dachs einer Verkaufsstelle in Zwickau, das Werfen zweier Glasflaschen und eines kleinen Steins in Richtung der Sicherheitskräfte in Osnabrück, das Angreifen und Verletzen dreier Ordner in Mainz“. In Chemnitz zeigten Hansa-Fans u.a. ein Plakat mit einer Kriegserklärung an den DFB. ​

Welches Spiel von dem Zuschauerteilausschlus betroffen sein könnte, ist noch unklar, da Hansa gegen das Urteil vorgehen wird. Hansa Rostock hat bereits angekündigt, das Urteil nicht zu akzeptieren und Einspruch gegen das Urteil einzulegen. (Faszination Fankurve, 13.07.2017)