11.12.2017 - FC St. Pauli

"Antisemitische Textzeilen": FC St. Pauli entschuldigt sich


Beim gestrigen Heimspiel des FC St. Pauli gegen den MSV Duisburg wurde das Lied „Intifada“ von der Band Ska-P abgespielt. Der Fanclubsprecherrat des FC St. Pauli war darüber alles andere als begeistert. Heute entschuldigte sich der FC St. Pauli und kündigt Konsequenzen an.


„Das Lied 'Intifada' der Band Ska-P hat antisemitische Textzeilen. Das Lied hätte dementsprechend nie abgespielt werden dürfen, weil es gegen die Werte unseres Vereins und des friedlichen gesellschaftlichen Zusammenlebens verstößt. Für das Abspielen des Songs bittet der FC St. Pauli um Entschuldigung. Mit allen Beteiligten wurden Gespräche geführt, damit ein solches kurzsichtiges, wenn auch nicht beabsichtigtes Fehlverhalten zukünftig vermieden wird. Um dies zu gewährleisten, wird bei der Musikauswahl ein Mehr-Augen-Prinzip eingeführt“, erklärte der FC St. Pauli heute.

Ska-P ist eine spanische Skapunk-Band, die sich auch in der linken Szene einer gewissen Beliebtheit erfreut. Wegen des Nahostkonflikts kommt es auch innerhalb der linken Szene immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten und unterschiedlichen Ansichten der verschiedenen Spektren.

Neben der Aufregung um das Ska-P Lied bleibt vom gestrigen Heimspiel vor allem die Choreografie zu 15 Jahren Ultrà Sankt Pauli in Erinnerung, bei der auch ein bewegtes Ufo im Einsatz war (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fannkurve, 11.12.2017)

Fanfotos FC St. Pauli




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