07.10.2014 - 1. FC Köln/Borussia Mönchengladbach

1. FC Köln widerspricht Medienberichten


Der 1. FC Köln kritisiert, dass in den Medien Zwischenstände von Ermittlungen auftauchen, die im Nachgang der Auseinandersetzungen beim rheinischen Derby aufgenommen wurden. Die Auseinandersetzung hinter der Südkurve sei nicht abgesprochen gewesen und dortigen Fans hätten sich verteidigt.

Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung des 1. FC Köln:

Standpunkt zu Berichten über laufende Ermittlungen - Aufarbeitung der Ausschreitungen vor dem Derby:

Die Berichterstattung rund um die Ausschreitungen vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach stößt auf Seiten des 1. FC Köln nunmehr nur noch auf Verwunderung und Unverständnis.

Im Ganzen handelt es sich um einen komplexen Sachverhalt, dessen Untersuchung und insbesondere auch juristische Bewertung gegenwärtig noch nicht einmal ansatzweise abgeschlossen sein dürfte. Aus Sicht des 1. FC Köln kann es nicht zielführend sein, wenn in regelmäßigen Abständen Ermittlungs(zwischen)ergebnisse und vermeintliche Erkenntnisse der Polizei beziehungsweise der Staatsanwaltschaft verraten werden und sich in der Presse wiederfinden.

Im Einzelnen bleibt aus Sicht des 1. FC Köln gegenwärtig klarzustellen:

- Zu der Auseinandersetzung auf der Jahnwiese vor dem Derby gegen Mönchengladbach ist es gekommen, weil rund 80 gewaltsuchende Personen aus der Gladbacher Hooliganszene die Südkurve des 1. FC Köln, über die Jahnwiese kommend, angegriffen haben; dass sie dieses so ohne Weiteres konnten, ist angesichts des massiven Polizeiaufgebots und der vorhandenen Erfahrungswerte irritierend.

- Die Auseinandersetzung auf der Jahnwiese unmittelbar vor der Südkurve war zwischen den dort Beteiligten nicht verabredet.

- Es kann nach derzeitigem Stand keine Rede davon sein, dass die an der Schlägerei beteiligten Personen aus dem Umfeld des 1. FC Köln Arbeitsausweise des FC getragen haben. Die von der Polizei mit Arbeitsausweisen angetroffenen Personen wurden nach unseren Erkenntnissen jedenfalls allesamt im Stadion festgestellt und konnten nach derzeitigem Erkenntnisstand das Stadion mit Beginn der Schlägerei nicht verlassen haben, da das Stadion durch den Ordnungsdienst mit Beginn der Auseinandersetzung verschlossen wurde.

- Von einer Missstimmung zwischen dem 1. FC Köln und der ermittelnden Staatsanwaltschaft kann nicht die Rede sein.

Der 1. FC Köln verurteilt jegliche Art von Gewalt. Dazu gehören insbesondere auch Böllerwürfe, wie sie während des Spiels gegen Eintracht Frankfurt vorgefallen sind.

Darüber hinaus ist der 1. FC Köln davon überzeugt, dass, entgegen etwaiger Einzelmeinungen nicht genannter Polizisten, Familien mit Kindern ein sicheres Fußballspiel im RheinEnergieSTADION erleben.






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