08.09.2015 - 1. FC Köln/Borussia Mönchengladbach

Südkurvenangriff wirkt nach


In elf Tagen findet in Köln das Derby-Hinspiel gegen Borussia Mönchengladbach statt. Die Staatsanwaltschaft Köln befasst sich jedoch noch mit dem Derby-Hinspiel der vergangenen Saison. Damals kam es vor und nach dem Spiel zu Auseinandersetzungen der verfeindeten Fangruppen.

Wie Radio Köln berichtet wurden nun 20 Personen von der Kölner Staatsanwaltschaft angeklagt. Bei den Angeklagten soll es sich um elf Kölner, fünf Gladbacher und vier Duisburger handeln. Allen Personen wird Landfriedensbruch vorgeworfen. Im September 2014 griffen Hooligans und Ultras von Borussia Mönchengladbach und dem MSV Duisburg mehrere Stunden vor dem Derby die Kölner Südkurve an. Zu einem späteren Zeitpunkt kam es auf der Vorwiese zu Angriffen von Kölner Fans auf die Polizei und anreisenden Gladbach-Fans.

Die Polizei hatte damals 93 Personen in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen gegen Teile dieser Gruppe wurden jedoch wieder eingestellt. Es wurde zuletzt nur noch gegen Personen ermittelt, denen konkrete Straftaten vorgeworfen werden konnten. So auch ein Mitglied der Cologne-Warriors. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet steht dieser zurzeit vor dem Amtsgericht. Ihm wird schwerer Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Am 21. September 2014 warf er laut der Tageszeitung ein Fahrrad, einen Böller und einen Stein in Richtung der anreisenden Gladbach-Fans und der Polizei. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr und zehn Monate auf Bewährung. Zusätzlich muss der Verurteilte 1.800 Euro an einen Förderverein für krebskranke Kinder überweisen. (Faszination Fankurve, 08.09.2015)






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