50 Jahre nach dem Flugzeugunglück über München, bei dem 23 Menschen, darunter acht Spieler von Manchester United, starben, plant der Verein am zehnten Februar zum Gedenken eine Schweigeminute. Pikanterweise trifft man auf den Erzrivalen Manchester City.
Um zu verhindern, dass die Schweigeminute von Anhängern des Gastes gestört wird, schrieb der Official Supporters Club von Manchester City dem Rivalen Manchester United einen Brief mit der Bitte, den ursprünglichen Plan der Schweigeminute im Old Trafford fallen zu lassen. Dies passiert nicht zuletzt von dem Hintergrund, dass Anhänger der Citizens den Absturz in der Vergangenheit häufig benutzt hatten, um die verhassten Fans des Stadtrivalen zu verspotten.
Stattdessen schlug der Supporters Club vor, die Schweigeminute in eine Minute des Applauses zu verwandeln. So würden diejenigen Anhänger, welche den Opfern nicht gedenken wollen, nicht hervorgehoben, sondern von der Menge ausgeschlossen. Ein solcher Vorfall wäre nämlich, so steht es in dem Brief, nicht nur für Manchester City, sondern für die ganze Stadt schädlich.
Manchester United hat sich allerdings gegen diese Idee ausgesprochen und will die Schweigeminute wie geplant durchführen. Um Störungen zu verhindern, riefen Sven-Göran Eriksson, Trainer von Manchester City, und Richard Dunne, Kapitän der Mannschaft, alle 3.000 Ticketkäufer auf, den guten Ruf des Vereins zu bewahren und sich während der Schweigeminute ruhig zu verhalten. Dunne verwies dabei auf Frank Swift, einen früheren Torwart von Manchester City, der sich unter den Opfern befand, weil er zu der Zeit als Nachrichtenreporter unterwegs war. (Faszination Fankurve, 23.01.2007)
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