14.12.2011 - TSG Hoffenheim

Akustik-Affäre: Ermittlungen eingestellt


Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte wurden die Ermittlungen in der sogenannten Akustik-Affäre von Hoffenheim eingestellt. Am 13. August 2011 hatte ein Angestellter der TSG Hoffenheim ein Gerät installiert, das Hochfrequenztöne abspielt.

Das Gastspiel des BVB in der Hoffenheimer Rhein-Neckar-Arena schlug medial hohe Wellen. Nachdem sich Fans von Borussia Dortmund über ohrenbetäubenden Lärm im Gästeblock beschwerten und elf Anhänger Anzeige wegen Körperverletzung erstatteten, stellte sich heraus, dass ein Mitarbeiter der TSG Hoffenheim ein Gerät installiert hatte, dass Hochfrequenztöne abspielt.

Der Monteur wollte damit nach eigenen Angaben Sprechchöre gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp unterbinden bzw. übertönen. In Fankreisen wurde insbesondere kritisiert, dass der Verein vom DFB keine Strafe für den Vorfall erhielt. So hat der Ordnungsdienst den Vorfall schlichtweg nicht bemerkt oder nicht verhindern wollen. Die TSG Hoffenheim distanzierte sich von dem Vorfall und mahnte den Angestellten ab. Das Gerät soll zuvor bereits bei weiteren drei Heimspielen zum Einsatz gekommen sein.

Ein Gutachten der Staatsanwaltschaft ergab nun, dass gesundheitliche Folgen von denen Fans in Folge der Partie berichteten, nicht auf dem Einsatz der Anlage beruhen können. Somit stellte sie das Verfahren „wegen erwiesener Unschuld“ ein. Der Verursacher hat damit keine strafrechtlichen Konsequenzen zu erwarten. (Faszination Fankurve, 14.12.2011)

Fanfotos TSG Hoffenheim




Weitere News:
07.06.2021: „Das Fass ist voll!“: Fanszene Hoffenheim kritisiert Hopp
11.04.2021: „Ein großes Schauspiel“: TSG-Fans kritisieren Inszeninierung
26.09.2020: „Bis auf weiteres die Spiele nicht als Gruppe besuchen“
12.05.2020: „Wir sind keine Marionetten“
02.03.2020: Hoffenheim-Fans wurden aufgefordert, ihr Plakat zu entfenen

Alle 71 News anzeigen