Im Rahmen der Saisoneröffnung von Lokomotive Leipzig kam es am vergangenen Sonntag zum Testspiel zwischen Lok Leipzig und dem Halleschen FC, mit dem eigentlich erneut das 30. Jubiläum der Fanfreundschaft beider Vereine gefeiert werden sollte. Im Nachgang der Saisoneröffnung kam es zu einem Angriff auf einen Lok-Fan.
Sie Saalefront Ultras aus Halle gaben einen Tag vor dem Freundschaftsspiel im Bruno-Plache-Stadion in Leipzig bekannt, das Spiel zu boykottieren und währenddessen vor dem Stadion zu verweilen, da mit Stadionverbot belegte HFC-Fans nicht ins Stadion gelassen werden sollten (Faszination Fankurve berichtete). Auch aus der Fanszene von Lok Leipzig blieben deshalb zahlreiche Fans dem Spiel, das letztlich vor 2.286 Zuschauern stattfand fern. Eine eigentlich von HFC und Lok-Fans gemeinsam geplante Choreografie, die auf der Gegengerade durchgeführt werden sollte, fiel dem Protest ebenfalls zum Opfer.
Nach der Saisoneröffnung wurde laut Polizeiangaben gegen 17:30 Uhr ein 33 Jahre alter Lok-Fan an einer Plattenbausiedlung in Leipzig-Grünau von drei unbekannten Tätern angegriffen. Dabei sollen dem Lok-Fan, der zuvor auf der Saisoneröffnung war und mit der Straßenbahn nach Hause fuhr, laut Polizeiangaben sowohl ein Fanschal, als auch das Handy und Geldbörse geklaut worden sein. Das Handy und die Geldbörse soll der Lok-Fan, der bei dem Angriff Schürfwunden davon getragen haben soll, anschließend wieder gefunden haben, weil die Angreifer diese Gegenstände wieder wegwarfen. Nicht jedoch den Fanschal und das Geld aus dem Portemonnaie. Die drei Angreifer sollen laut Polizeiangaben mit Sturmhauben maskiert gewesen sein und vor, während und nach dem Angriff nichts gesagt haben. Wer hinter dem Angriff steckt ist somit unklar. Wegen des geklauten Schals dürfte es sich aber um eine Angriff mit Bezug zur Fußballfanszene handeln. (Faszination Fankurve, 24.07.2018)
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