Aue-Fans wollen nach DFB-Strafe 25.000 € sammeln

Die Fangruppe Erzbrigade will die vom DFB verhängte Strafe wegen der Plakate beim Heimspiel von Erzbrigade Aue gegen RB Leipzig durch eine Crowdfunding Kampagne einsammeln und anschließend für die Jugendarbeit von Erzgebirge Aue spenden.

„Wir wollen keine Diskussion entfesseln, ob die Aktionen gegen RB sinnvoll, intelligent oder geschmackvoll waren. Es geht uns nur darum, dass unser Verein nicht auf Kosten sitzen bleibt, für die mangelnde Rechtsauffassung des DFBs. Jedes eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde mittlerweile eingestellt, weil KEINE strafbare Handlung vorliegt. Im Umkehrschluss heißt dies, der DFB verurteilt unseren FCE aufgrund von nichts“, heißt es in der Mitteilung der Erzbrigade.

Für die gezeigten Nazivergleich-Plakate will sich die dafür verantwortliche Erzbrigade nicht entschuldigen: „Diese Aktion ist keine Entschuldigung der Aktionen gegen RB. Wir stehen weiterhin hinter der Aktion. Die überspitzte, karikaturartige Aussage (= Satire), wurde völlig falsch interpretiert - vornehmlich von ein paar Journalisten und des DFB-„Gerichtes“. Darüber hinaus verurteilen wir die Böllerwürfe und haben diesbezüglich schon während des Spiels gehandelt!“, so die Erzbrigade weiter.

Nach Protesten von Erzgebirge Aue wurde die DFB-Strafe von 35.000 Euro auf 25.000 Euro reduziert (Faszination Fankurve berichtete). Die Summer von 25.000 Euro will die Erzbrigade nun durch das Crowdfunding-Projekt zusammen bekommen.

Zu dem Projekt heißt es von den Initiatoren: „Der DFB versucht mit hohen Geldstrafen (kritische) Meinungsäußerungen zu sanktionieren, weil er das Stadionpublikum glatt haben möchte: Bezahlen, Klatschen, Klappe halten. Dabei spielt sich der Verband auf, wie ein Staat im Staate, hat eine eigene Gerichtsbarkeit und beschließt in Gutsherrenart was strafbar und moralisch richtig ist. Die Gestze der BRD würden für strafbare Delikte völlig ausreichen!“. (Faszination Fankurve, 19.05.2015)

Hier geht es zu der Corwdfunding-Kampagne der Erzbrigade.