08.09.2017 - Lokomotive Leipzig

„Aus dem Nichts wurde ein Skandal heraufbeschworen“


Eine Jugendmannschaft von Lok Leipzig hatte einen Gutschein als Einlaufmannschaft bei RB Leipzig gewonnen und der Verein hatte eine Teilnahme abgelehnt (Faszination Fankurve berichtete) Nun hat Lok Leipzig die bundesweite Berichterstattung zum Thema teilweise kritisiert.

„In den letzten beiden Tagen gab’s viel über unseren blau-gelben Nachwuchs zu lesen. Aus dem Nichts wurde ein Skandal heraufbeschworen, der nie einer war“, heißt es in der Stellungnahme des Vereins.

Im Interview mit der Leipziger Internet-Zeitung stellte Lok-Präsident Thomas Löwe klar, dass es für den Verein selbstverständlich war, nicht bei RB Leipzig einzulaufen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kinder von 1860 mal bei Bayern auflaufen. In Leipzig wird da aber ein Theater veranstaltet“, so Löwe gegenüber der Zeitung. Weiter erklärt Löwe mit der Entscheidung wohl im Sinne der überwiegenden Mehrheit der 2.500 Lok Leipzig Mitglieder gehandelt zu haben.

„Wir möchten an dieser Stelle Folgendes noch einmal klarstellen: Es hat sich nach der Entscheidung, unsere Nachwuchsmannschaft nicht ins Zentralstadion zu entsenden, kein einziges Kind beim 1. FC Lokomotive Leipzig aus diesem Grund abgemeldet. Anderslautende Behauptungen sind definitiv falsch!“, heißt es in der Stellungnahme von Lok Leipzig.

Zu dem Alternativprogramm mit einem Spiel im großen Borussia-Park und dem Einlaufen beim Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Bayern Leverkusen hat Lok Leipzig für Ersatz gesorgt. Der U10-Co-Trainer von Lok Leipzig, Jürgen Schwarz, erklärt in der Stellungnahme des Vereins dazu: „Wir, die Trainer und Eltern und insbesondere die Kids freuen sich riesig auf den geilen Ausflug nach Gladbach. Für unsere Kinder ist das ein riesengroßes Abenteuer.“

Lok-Präsident Löwe erklärt zur richtigen Einordnung in dem Interview zudem, dass die Lok-Kinder bei RB Leipzig nicht in Lok Leipzig Trikots aufgelaufen wären, weil dies von RB Leipzig nicht erlaubt gewesen wäre. Löwe betonte nochmal, welche Probleme auf die Jugendabteilung von Lok zukamen, nachdem RB Leipzig gegründet wurde. Auch die Eltern der betroffenen Kinder hätten nach einer Unterredung mit dem Lok-Präsidenten Verständnis für die Entscheidung gehabt. (Faszination Fankurve, 08.09.2017)






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