Vor einer Woche kam es zum Heimspiel von AS St. Etienne gegen AS Monaco. Wegen einer Strafe waren die Fankurven Kop Nord und Kop Sud bei dem Spiel geschlossen. Die Ultràgruppen Magic Fans und Green Angels besorgten sich Tickets für die offenen Stadionbereiche, doch ins Stadion wurden sie nicht gelassen.
Trotz gültigen Eintrittskarten wurden die Ultras inklusive ihren Transparenten und Fahnen nicht ins Stadion gelassen. Der Eingang zum Stadion wurde verriegelt und tausende Fans, die noch vor dem Stadion waren, kamen vorerst nicht mehr hinein.
Die Magic Fans und Green Angels haben eine gemeinsame Stellungnahme zu den Vorfällen veröffentlicht und kritisieren darin das Verhalten von Polizei und Ordnungsdienst. Polizisten seien mit Tränengas und Schlagstöcken gegen Fans vorgegangen, die mit gültigen Eintrittskarten versuchten ins Stadion zu gelangen. Auch der Ordnungsdienst, der vom Verein gestellt wird, soll bei den Vorfällen auf bereits am Boden liegende Fans losgegangen sein. Der Verein erklärte, dass die Polizei eingeschritten sei, weil versucht worden sein soll, Pyrotechnik ins Stadion zu bringen.
Die Ultras sehen das Verhalten des Vereins, der laut Angaben der Ultras die Ordner angewiesen haben soll, Plakate und Fahnen der Fanszene nicht ins Stadion zu lassen, als Verrat an den eigenen Fans an. Vereinzelt schafften es Ultras ins Stadion, wo sie u.a. ein „Wir werden immer da sein!“-Plakat zeigten. Auch nach dem Spiel kam es noch zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei. (Faszination Fankurve, 22.12.2017)
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