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Mit Bereichbetretungsverboten will die Polizei Fußballfans in Deutschland von den Stadien und dem dazugehörigen Umfeld fernhalten. Immer mehr zum Trend wird hierbei, dass Fans für eine ganze Saison bei Heimspielen ihres Vereins mit Betretungsverboten belegt werden.
So nun auch in Braunschweig, wo laut Angaben der Blau-Gelben Hilfe Eintracht Braunschweig Fans mit Betretungsverboten belegt wurden, die für alle Heimspiele des Zweitligisten während der Saison 2017/2018 gelten sollen. „In den letzten Tagen erhielten wir vermehrt die Information von Betroffenen, dass Betretungsverbote für die ganze Saison in Braunschweig ausgesprochen werden sollen. Zur Zeit läuft die Anhörungsfrist, nach der das Betretungsverbot ausgesprochen werden soll“, heißt es in der Mitteilung der Blau-Gelben Hilfe. Die Fanhilfe ruft betroffene Fans dazu auf, sich bei der Blau-Gelben Hilfe zu melden, da man innerhalb von vier Wochen nach Aussprache der Betretungsverbote dagegen vorgehen könne.
Betretungsverbote basieren auf dem jeweiligen Polizeigesetz der Bundesländer. Eine vorherige Verurteilung oder ein gültiges Stadionverbot sind für die Aussprache von Betretungsverboten nicht vorgeschrieben. Immer wieder kritisieren aktive Fans in Deutschland, dass bei der Begründung von Betretungsverboten Vorfälle aufgelistet werden, bei denen es zu keinerlei strafbaren Handlungen kam. Betroffenen Fans bleibt nur ein rechtliches Vorgehen gegen die Verbote. Die lokalen Fananwälte und Fanhilfen können hier Hilfe leisten. (Faszination Fankurve, 04.09.2017)