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Lokomotive Leipzig war am Sonntag im Sachsenpokal-Halbfinale in Bischofswerda zu Gast. Vor Spielbeginn sollen etwa 100 Lok-Fans den Gästeblock des Wesenitzsportparks gestürmt haben. Vor Anpfiff der Partie gab es bei den etwa 1.500 Lok-Fans eine Pyroshow zu sehen.
Bei der Aktion wurde blauer und gelber Rauch gezündet und Luftschlangen in den gleichen Farben benutzt. Auch einzelne Bengalische Fackeln wurden entzündet. Laut Polizeiangaben erlitt eine Frau bei der Pyroaktion ein Knalltrauma.
Vor Beginn des Elfmeterschießens, bei dem Lok am Ende mit 3:5 gegen den Bischofswerdaer FV gewann, sollen Lok-Fans laut Polizeiangaben versucht haben, die Zäune zum Innenraum zu überwinden. Der Abtrennungen am Gästebereich im Wesenitzsportpark bestanden lediglich aus instabilen Bauzäunen. Die Polizei setzte Pfefferspray gegen die Lok-Fans ein.
Die zuständige Polizei registrierte am Ende sieben verletzte Personen, darunter zwei leicht verletzte Polizisten. Einer der verletzten Beamten soll von einer unbekannten Person mit einer Eisenstange attackiert und auf den Rücken geschlagen worden sein. Nachdem Lok Leipzig in Sachsenpokalfinale einzog, kontrollierte die Polizei noch eine Gruppe von Lok-Fans, von denen man glaubte, dass diese Personen am Blocksturm vor dem Spiel beteiligt waren. Dabei wurden drei Lok-Fans im Alter von 25, 28 und 45 Jahren kontrolliert, die mit gültigen bundesweiten Stadionverboten belegt gewesen sein sollen, weshalb nun wegen Hausfriedensbruch ermittelt wird. (Faszination Fankurve, 28.03.2017)