Die Braunschweiger Fangruppen Psycho Clan 98 und die Zonenrandboys zeigten am Samstag beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen eine Choreografie, mit der gegen seitens der Polizei Braunschweig ausgesprochene Betretungsverbote für das Derby gegen Hannover 96 protestiert werden sollte.
Von diesen sogenannten Bereichbetretungsverboten (ein solches Verbots-Schreiben liegt der Faszination Fankurve Redaktion vor) sind laut Blau-Gelber Hilfe auch Eintracht Braunschweig Fans betroffen, gegen die kein aktuelles Stadionverbot ausgesprochen wurde (Faszination Fankurve berichtete). Dennoch dürfen sie gewisse Bereiche von Braunschweig, zu denen auch das Eintracht Stadion zählt, am Derbytag den 6. November 2016 von 8 Uhr morgens bis um Mitternacht nicht betreten.
Die Polizei Braunschweig beruft sich auf Paragraph 17, Absatz 4 des Niedersächsischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung, in dem es heißt: „Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass eine Person in einem bestimmten örtlichen Bereich eine Straftat begehen wird, so kann ihr für eine bestimmte Zeit verboten werden, diesen Bereich zu betreten oder sich dort aufzuhalten, es sei denn, sie hat dort ihre Wohnung.“
Der Psycho Clan 98 und die Zonenrandboys meinten dazu bei ihrer Choreografie: „Die verbotene Stadt darf nie die eigene sein“. Bei der Aktion wurde eine Antwort an die Szenekundigen Beamten hochgehalten und die Bereichbetretungsverbote symbolisch zerrissen. Betroffene Eintracht Braunschweig Fans sollen sich bei der Blau-Gelben Hilfe melden, die Eintracht Fans in solchen Situationen unterstützt. (Faszination Fankurve, 19.09.2016)
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