25.09.2017 - Fürth/Nürnberg

Choreografien beim 263. Frankenderby


Der 1. FC Nürnberg gewann gestern erstmals seit 38 Jahren wieder eine Frankenderby bei der Spielvereinigung Fürth. Die Nürnberger Fanszene zeigte dabei zwei optische Aktionen, die untermalen sollten, dass man die Nummer 1 in Franken sei. Die Fürther Fans organisierten eine dreiteilige Choreo.

„Wir sind die Eins“, hießt es im Gästeblock, als eine Blockfahne mit dem FCN-Logo hochgezogen und schwarzen und roten Plastikfahnen geschwenkt wurden. Bei der Überraschung, die sich Nürnberger Ultras ausgedacht hatten, handelte es sich um „Die Nummer 1 in Franken“-Schals, die es für fünf Euro zu kaufen gab. Diese wurden gleichzeitig in die Höhe gehalten und am Zaun wurde eine große Variante des Schals präsentiert.

Auf der Nordtribüne gab es gestern eine dreiteilige Choreografie zu bestaunen, bei der ein lethargischer Fürther Fan nach Erklingen der Kleeblatthymne aus der Jukebox in einer fast leeren Kneipe neuen Mut fasst und einen Derbysieg vor Freude tanzend feiern will. Am Dach der Nordtribüne wurde dabei zuerst ein lethargischer und später eine tanzender Kleeblatt-Fan hochgezogen.

Im Gästeblock war zudem der Spruch „Die Geschichte gewährte euch einen Wimpernschlag, aber in diesem Leben kommt ihr nicht am FCN vorbei!“ von den Ultras Nürnberg zu präsentiert. Beide Fanszenen beteiligten sich zudem am bundesweiten Aktionsspieltag gegen den DFB. „In die Regionalliga gehören keine Chinesen sondern Fürther!“, hieß es hier von den Ultras Nürnberg. Die Banda di Ami zeigte ein „RL Südwest ohne Fernost!“ Plakat und auf der Fürther Nordtribüne hieß es: „Unser Problem mit euch: Vermarktung um jeden Preis – Regionalligareform statt Chinas U 20 gebolze!“.

Der 1. FC Nürnberg gewann das gestrige Derby vor 13.550 Zuschauern mit 3:1 und siegte damit erstmals seit 38 Jahren wieder in Fürth. Die Club-Spieler feierten den Sieg mit den „Die Nummer 1 in Franken“-Schals aus der Fanszene. Kurz vor Abpfiff erleuchtete im Gästeblock ein kleines Freudenfeuer. Die Polizei Mittelfranken sprach im Nachhinein von einem friedlichen Verlauf des Derbys ohne nennenswerte Zwischenfälle. Vor dem Stadion wurden beide Fanlager streng voneinander getrennt. (Faszination Fankurve, 25.09.2017)






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