08.08.2021 - DFB-Pokal

Choreos, Pyro & Plakate in der 1. Runde im DFB-Pokal


In der laufenden ersten Runde im DFB-Pokal fielen vor allem Fanszenen der gastgebenden Mannschaften durch organisierte Stimmung, Choreografien und Pyroaktionen auf. Faszination Fankurve gibt einen Überblick über die bisherigen Aktionen. Pyroaktionen, Choreografien und Spruchbänder sind mit dabei.

12.702 Fans durften am Freitagabend ins Rudolf-Harbig-Stadion, wo Dynamo Dresden sich mit 2:1 gegen den SC Paderborn durchsetzte und so in die zweite Runde einzog. Im K-Block kritisierten Dynamo-Fans, wie schon beim Heimspiel gegen Ingolstadt, die Kapazitätsbeschränkungen der Stadt. „Nur 1.000 Plätze im K-Block, seid ihr noch ganz sauber?! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“, stand auf Plakaten der SGD-Fans geschrieben, mit denen die Stadt Dresden aufgefordert wurde, mehr Fans auf den Stehplätzen zuzulassen, wie dies in anderen Städten in Sachsen ebenfalls möglich ist.

Ebenfalls am Freitagabend gastierte der SV Darmstadt 98 im Grünwalder Stadion beim TSV 1860 München. Weil für die Ultraszene der Lilien eine Rückkehr ins Stadion aktuell nicht in Betracht kommt (Faszination Fankurve berichtete), hat man unter der Woche das Training des SV Darmstadt 98 besucht und dort mit einer „Voran blau-weiße Heiner!“-Aktion, bei der auch Pyrotechnik gezündet wurde, für zusätzliche Motivation gesorgt. Dennoch unterlag Darmstadt am Freitagabend im Elfmeterschießen bei den Löwen.

Das Pokalspiel zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und Bayer 04 Leverkusen wurde am gestrigen Samstagnachmittag von Lok-Fans mit einer Choreografie eingeleitet, die unter dem Motto „Der Pokal ist wie eine Schachtel Pralinen - Man weiß nie was man bekommt“ stand. Dazu wurden in der Fankurve 1966 Wurfrollen und gelber Rauch eingesetzt. Zudem war dort noch ein „Leverkusen - Das wahrscheinlich langweiligste Los der Welt!“-Spruchband zu sehen. Mit der Zulosung der Werkself war man im Fanlager von Lok Leipzig offenbar nicht zufrieden. Obwohl der Bundesligist das Auswärtsspiel in Leipzig-Probstheida souverän mit 3:0 gewann, war die Stimmung bei den Lok-Fans bei der ersten Teilnahme am DFB-Pokal seit über 20 Jahren gut.

Die 5.000 Zuschauenden im Hans-Walter-Wild-Stadion sahen gestern Nachmittag ein Torfestival zwischen der Spielvereinigung Bayreuth und Arminia Bielefeld, das der Erstligaaufsteiger vor 500 eigenen Fans mit 6:3 für sich entscheiden konnte. Die Bayreuther Fanszene organisierte dabei ein Intro mit Fähnchen, Blockfahne, Wurfrollen und gelbem Rauch. Im Gästeblock gab es hingegen keinen organisierten Support.

Der Regionalligist SV Babelsberg 03 setzte sich im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion überraschend mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen die Spielvereinigung Fürth durch. In der Nordkurve Babelsberg wurde die Partie mit einer Pyroshow eingeleitet, die unter dem Motto „Happy again - Freaks forever“ stand.

Im Gästeblock machten sich gestern in Potsdam-Babelsberg Kleeblatt-Fans hinter der „SPVGG FÜRTH“-Zaunfahne breit und präsentierten ein „No Nazis statt NOFV - Rechte Gewalt bekämpfen - Auf den Straßen und in den Stadien“-Spruchband, nachdem der Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) zuletzt eine Werbeaktion für den Opferfonds der Amadeu Antonio Stiftung verboten hatte (Faszination Fankurve berichtete).

Im Donaustadion in Ulm zog der 1. FC Nürnberg vor 6.743 Zuschauenden in die zweite Pokalrunde ein. Während es im Heimbereich organisierten Support der Ultras vom SSV Ulm gab, war dies im Gästeblock nicht der Fall.

4.490 Fans sahen gestern im Stadion am Zoo, wie der Regionalligist Wuppertaler SV den Erstligisten VfL Bochum an den Rand einer Niederlage trieb. Letztlich gewann der VfL aber nach Verlängerung noch mit 2:1.

Nach drei Jahrzehnten trug der BFC Dynamo am gestrigen Samstagabend erstmals wieder eine Partie im DFB-Pokal in der eigenen Heimat im Sportforum Hohenschönhausen aus. Die BFC-Fans, die das Stadion zuletzt in ehrenamtlicher Arbeit auf Vordermann brachten, zeigten gestern ein Intro mit einer Blockfahne im weinrot-weißen Balkenmuster. „Der ganze Block Weinrot - Wir bleiben treu bis in den Tod“, lautete das Motto zu dieser Aktion. Der VfB Stuttgart gewann das Auswärtsspiel in Berlin vor 2.631 Fans deutlich mit 6:0.

Der Zweitligist FC St. Pauli qualifizierte sich bei einer Partie mit zahlreichen Chancen gestern Abend im Heinz-Krügel-Stadion nur knapp für nächste Pokalrunde. Im Block U wurde das Spiel mit einer Choreografie eingeleitet, für die der Block diagonal in ein blau-weißes Muster geteilt wurde. „Der Club wird heute siegen und wir sind dabei - Wenn der Gegner ein Tor schießst, machen wir eben zwei“, hatten die Fans des 1. FC Magdeburg dabei als Motto für das Pokalduell ausgerufen. Die Gäste aus Hamburg schossen jedoch am Ende drei Tore und der 1. FC Magdeburg erzielte nur zwei Treffer.

(Faszination Fankurve, 08.08.2021)






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