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Als Reaktion auf mangelnde Rückendeckung des Vereins Preußen Münster hat die Curva Monasteria angekündigt, bis auf weiteres keinen Support mehr zu zeigen. Die anderen Fans des Oberligisten werden in einer Stellungnahme zur Solidarität aufgefordert.
Im Anschluss an das letzte Heimspiel war es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Anhängern von Preußen Münster gekommen. Grund für den Einsatz der Polizei war eine in der Hinrunde erbeutete Zaunfahne des Gegners, die im Rückspiel den Fans der Gastmannschaft präsentiert wurde. Laut Curva Monasteria sei die Polizei daraufhin in einem überzogenen Vorgehen mit Pfefferspray und Knüppeln bewaffnet in den Block gestürmt und habe auch Frauen, Kinder und Jugendliche angegriffen.
In einer Stellungnahme der Gruppe heißt es (Auszug): „Während jedoch die Zuschauer mit einer überwältigenden Mehrheit Solidarität zeigten, auch die Presse das Geschehen kritisch hinterfragt, teils gar offen verurteilt, scheint man im Verein nur auf seine Außendarstellung potentiellen Sponsoren gegenüber bedacht.“ Curva Monasteria beklagt, dass sich der Verein im Anschluss nicht hinter seine Fans stellte, sondern über die Presse „ein Vorgehen gegen die so genannten ,Unverbesserlichen’“ ankündigt.
Vom Vorstand des SC Preussen wird ein klares Bekenntnis zu seinen Fans, eine Verurteilung der überzogenen Polizeiaktion und vor allem eine Rücknahme der angedrohten Stadionverbote gefordert. Da dies bisher nicht geschehen ist kündigte die Curva nun an, bis auf Weiteres keinen organisierten Support, Gesänge, Choreografien oder Ähnliches zu zeigen. Auch die Fahnen werden nicht hängen.
Die übrigen Preußenfans werden zur Solidarität aufgefordert und gebeten, als Zeichen der Unterstützung ebenfalls auf das Aufhängen von Zaunfahnen zu verzichten. (Faszination Fankurve, 29.02.08)