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Den Fans des 1. FC Union Berlin ist nahezu jede Gelegenheit recht, um das Vereinsleben kräftig zu zelebrieren. Egal welches „Event“ gerade ansteht, sei es der längste Schal der Welt, Mondscheinfahrten auf der Spree, Paella-Essen á la Vereinsvorstand beim Drachenbootrennen – die Massen kommen und machen mit.
Da ist die Weihnachtszeit keine Ausnahme. Beschränken sich die adventlichen Rituale von Fußballfans meist darauf, an den Spieltagen 15 bis 17-mal wieder die rote Nikolausmütze aus den hinteren Gefilden des Kleiderschrankes ins Stadion zu tragen, trafen sich die Unioner nun schon zum dritten Mal am 23.12. in der Alten Försterei zum Weihnachtssingen. „Im ersten Jahr kamen 79, die damals noch das Stadion entern mussten. 2004 waren es 550, darunter erstmals ein richtiger Pfarrer. 2005 waren es schon 1.000 – und es kam ein Chor hinzu“, sagt Torsten Eisenbeiser, vom veranstaltenden Fanclub „Alt-Unioner“, „damit alle etwas koordinierter singen.“
Nach 90 Minuten glühweingetränkten „Oh du Fröhliche“, der Sack des Weihnachtsmannes war um ein paar Gaben erleichtert, konnte die Vorfreude auf das nächste Jahr beginnen. Eisenbeiser: „Dann beschenken wir uns wieder selber, denn Punkte schenkt uns ja keiner.“ (Faszination Fankurve, 01.02.2006)