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Die Regionalligapartie am 8. Mai zwischen Union Berlin und Dynamo Dresden wird wohl doch nicht ohne Gästefans stattfinden. Vertreter beider Fußballvereine sowie der Landesverbände einigten sich mit der Polizei auf eine Kompromisslösung für den Dresdner Anhang.
Jedoch müssen Dynamo-Fans, die ihre Mannschaft beim Gastauftritt an der Alten Försterei unterstützen wollen, besondere Auflagen erfüllen. Ein Hauptkriterium des Maßnahmenkatalogs ist die geschlossene Anreise der Anhänger von Dynamo mit dem Sonderzug aus Dresden. Damit will die Polizei verhindern, dass sich Dresdner Anhänger im Berliner Stadtgebiet und Stadionumfeld verstreuen. Insgesamt stehen dem Gastteam für die Partie 1.200 Karten zur Verfügung. An die SGD-Anhänger werden sie am Sonderzug gegen Vorlage eines Ausweises ausgehändigt. Des Weiteren veranlasst die Polizei für über 400 bundesweit mit Stadionverbot belegten Dynamo-Fans Meldeauflagen und so genannte Gefährderansprachen. All diese Maßnahmen sollen helfen, um Ausschreitungen wie in der Vergangenheit zu verhindern.
Bislang hatte die Berliner Polizei die Ansicht vertreten, dass ein Ausschluss der Gästefans unvermeidbar sei, wenn in Dresden nicht Maßnahmen ergriffen würden, die eine unkontrollierte Anreise gewaltbereiter Fans in großer Zahl unterbänden. Bei Union Berlin und Dynamo Dresden war das Vorhaben auf großes Unverständnis gestoßen. Torsten Rudolph vom Fanprojekt Dresden warnte, dass sich Dresdner Fans auf anderen Wegen als über den Verein Karten besorgen würden und dann unkontrolliert in allen Blöcken säßen. (Faszination Fankurve, 23.12.08)