Es wurde gestern keine magische Nacht für den FC Bayern München. Trotz 2:1 Sieg schied der deutsche Rekordmeister unglücklich im Halbfinale aus der Champions League aus. Der Club Nr. 12 organisierte vor dem Spiele eine Wende-Choreografie, die die gesamte Südkurve bedeckte.
Zunächst war ein „Bayern München“ Schriftzug mit dem Vereinslogo zu sehen und dahinter ein rot-weißes Streifenmuster aus Fahnen, wie es bereits beim Heimspiel gegen Juventus zu sehen war. Dieses Mal war jedoch nicht nur der Unterrang, sondern auch der Mittel- und Oberrang mit dem Muster bedeckt.
Später wandelte sich das Bild und aus Folientafeln wurde das alte Vereinslogo in der ganzen Südkurve dargestellt. Der Club Nr. 12 führe die Choreografie nur in der Südkurve durch, weil man nach Choreografien im ganzen Stadion zuletzt aus der Königsklasse ausschied und man sich von von bezahlten Choreografien absetzen wollte. "Zum einen sind wir ein wenig abergläubisch (In den letzten beiden Jahren sind wir mit Ganzstadionchoreos jeweils ausgeschieden) und zum anderen ist eine einfache Ganzstadionchoreografie nichts besonderes mehr, da sämtliche Halbfinalisten eine solche haben. Unser Ziel ist jedoch nicht, im Einheitsbrei der meist von Agenturen geplanten und vom Verein bezahlten Choreografien unterzugehen. Wir wollen etwas besonderes für unsere Mannschaft machen. Daher haben wir uns heute für eine etwas aufwändigere Wechselchoreo im Bereich der Südkurve entschieden, die zuerst aus Fahnen und später dann aus Folienstücken gebildet wird. Der Wechsel zwischen Fahnen und Folienstücken erfolgt beim Einlauf der Mannschaften. Bitte beachtet die Hinweise auf den ausgelegten Flyern", erklärte der Club Nr. 12 dazu.
Die Mannschaft schien von der Kurvenshow motiviert gewesen zu sein und begann stark. Bayern ging in der 31. Spielminute durch Alonso in Führung, Müller verschoss wenig später einen Elfmeter. In der zweiten Halbzeit erzielte Atlético mit der ersten Torchance das 1:1 und Bayern ging erst in der 74. Spielminute durch einen Kopfball von Vidal wieder in Führung. Die Gäste aus Madrid verschossen noch einen Elfmeter, bevor das Spiel abgepfiffen wurde und Atlético wegen der Auswärtsregel ins Champions League Finale einzog. Dies hatte feiernde Atlético Fans, die 70 Euro für ihre Eintrittskarten bezahlen mussten, im Gästeblock zur Folge.
„Keine Worte mögen den Stolz beschreiben, den wir für euch empfinden. Danke für eine ÜBERRAGENDE Europapokalsaison!“, erklärte der Club Nr. 12 nach dem Ausscheiden in den sozialen Medien. (Faszination Fankurve, 04.05.2016)
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