11.06.2014 - 1. FC Union Berlin

„Dies wird kein Bekennerschreiben der Sofaterroristen“


Das Wuhlesyndikat hat einen Diskussionsansatz zum WM-Wohnzimmer im Stadion An der Alten Försterei veröffentlicht. Daran bekennen sich die Gruppe explizit nicht zu den Sofas, die in die Wuhle geworfen wurden, sondern kritisiert das Konzept, aber auch den eigenen, fehlenden Protest dagegen.

Die Ultras sind enttäuscht, dass Union Berlin durch das Konzept versucht neue Fans an den Verein zu binden. Auch kritisieren sie, dass auch Fans rivalisierender Vereine im WM-Wohnzimmer willkommen sind. Nach Meinung der Ultras war der Protest gegen das Wohnzimmer auch für den Verein vorhersehbar: „Ist der Verein/ die Stadion AG nicht selbst schuld, wenn er/ sie noch vor zwei Jahren mit Anti-Fifa-Plakaten für Stadionaktien wirbt? Ist es nicht logisch, dass sich jetzt einige Fans und Aktionäre betrogen fühlen, dass sie wütend sind, wenn plötzlich die Fifa-WM zum Event in eben jenem Stadion wird? Trägt der 1. FC Union hier nicht auch zu einer gewissen Radikalisierung von Teilen der Fanszene bei?“

Sich selbst hinterfragt das Wuhlesyndikat, da ggf. zu spät mit kreativem Protest gegen das Vorhaben protestiert wurde. Die Union Ultras wollen mit ihrem Ansatz eine Diskussion innerhalb des Vereins und seiner Fanszene auslösen. In der Diskussion soll es um die zukünftige Ausrichtung des Vereins gehen. (Faszination Fankurve, 11.06.2014)

Fanfotos 1. FC Union Berlin




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