28.03.2014 - Fortuna Düsseldorf

Dissidenti nicht mehr im Block – Keine Frente Fahne mehr


Beim Zweitligaspiel zwischen dem FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf kam es im Gästeblock zu Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen Dissidenti und Bushwhackers (Faszination Fankurve berichtete). Nun nehmen die Ultras Düsseldorf zu dem Vorfall Stellung.

In Zukunft wird keine Fahne mehr der Bushwhackers Freunde aus Madrid in Düsseldorf hängen, heißt es in der Stellungnahme der Ultras: „Für uns gibt es keine zwei Meinungen: Rechte Scheiße und Nazis haben bei Fortuna nichts verloren! Das Gleiche gilt für Fahnen von Gruppen, deren Mitglieder eben jene braune Scheiße im Kopf haben und diese nach außen propagieren! Wir haben uns deshalb gemeinsam mit den „Bushwhackers“ darauf verständigt, dass die Fahne von „Frente Atletico” im Sinne des Vereins in Zukunft nicht mehr bei Fortuna-Spielen hängen wird.“

Die Gruppe Dissidenti ist im Block 42 nicht mehr willkommen: „Darüber hinaus sind sich die Ultras Düsseldorf einig, dass es innerhalb des Block 42 keine gemeinsame Zukunft mit der Gruppe „Dissidenti“ geben wird. Dies wurde „Dissidenti“ bereits mitgeteilt, mit der Bitte, sich innerhalb der Arena einen anderen Block zu suchen“, so die Ultras Düsseldorf (UD) in ihrer Stellungnahme.

Begründet wird diese Entscheidung von UD damit, dass eine Spaltung der Fanszene verhindert werden soll: „Es ist unser Ziel, eine weitere Spaltung der Fortuna-Fanszene um jeden Preis zu verhindern“. Die Spaltung im Verhältnis zu Dissidenti scheint jedoch schon vollzogen: „Wir haben in den letzten Monaten den Eindruck gewonnen, dass man bei „Dissidenti“ noch einen Schritt weiter geht und alles und jeden verurteilt, der die eigene Meinung nicht zu 100 Prozent teilt“ schreibt UD. Für die Gruppe steht nun verstärkt die Unterstützung der eigenen Mannschaft im Abstiegskampf im Vordergrund. (Faszination Fankurve, 28.03.2014)

Hier geht es zur gesamten Stellungnahme von Ultras Düsseldorf.

UPDATE: Nun habt auch die Gruppe Dissidenti nochmals zu dem Thema Stellung bezogen:

"Nach intensiven Diskussionen sind zu wir dem Entschluss gekommen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen, uns aber im Einklang mit unserem Selbstverständnis, in dem wir uns klar gegen jegliche Form von Gewalt aussprechen, für den deeskalierenden Weg entschieden haben. Dementsprechend werdet ihr uns und unser Umfeld (F95.Antirazzista) nicht im Block 42 antreffen, sondern in einem anderen. Außerdem möchten wir betonen, dass es nie unser Ziel war eine Spaltung der Düsseldorfer Fanszene herbei zu führen. Wir gehen nicht aus freien Stücken aus dem Block, sondern verlassen ihn weil wir keine andere Möglichkeit mehr haben.", heißt es in deren Stellungnahme.

Hier geht es zur gesamten Stellungnahme von F95.Antirazzista, Dissidenti Ultra, Kopfball Düsseldorf und Hypers 2001.

Fanfotos Fortuna Düsseldorf




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