02.07.2021 - FC Carl Zeiss Jena

Durchsuchungen in Jena: Ultragruppen „gezielt diffamiert“


In den Morgenstunden des gestrigen Tages kam es wegen Sachbeschädigungen vom 13. März 2021 zu neun Wohnungsdurchsuchungen in Jena. Obwohl es sich im März um eine Sprühaktion mit politischem Hintergrund handelte, benannte die Thüringer Polizei Ultragruppen vom FC Carl Zeiss Jena beim Namen.

Die Blau-Gelb-Weiße Hilfe, die FC Carl Zeiss Jena-Fans bei Problemen mit Polizei und Justiz unterstützt, kritisiert die namentliche Nennung der Gruppen Horda Azzuro und HArakiri durch die Polizei. Durch die Namensnennung würden die Ultragruppen gezielt diffamiert.

„Die Blau-Gelb-Weiße Hilfe e.V. verurteilt dieses diffamierende Vorgehen der Polizei auf das Schärfste! Offensichtlich geht es den ermittelnden Behörden einzig und allein darum, Straftaten außerhalb des Fußballkontextes einzubetten und gezielt Stimmung gegen die gesamte aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena zu machen. Dabei scheint jedes Mittel recht zu sein, um selbst bei Ereignissen, die überhaupt nichts mit dem FC Carl Zeiss Jena zu tun haben, einen Bezug zur aktiven Fanszene des FCC herzustellen. Die Blau-Gelb-Weiße Hilfe e.V. empfindet dieses Vorgehen als absolut respekt- und pietätslos gegenüber dem FC Carl Zeiss Jena, allen aktiven Fans des Vereins und allen Mitstreiter*innen der in der Presseerklärung genannten Gruppen. Die absurden Unterstellungen, dass gerade diejenigen Fans, welche wöchentlich im Ernst-Abbe-Sportfeld und in fremden Stadien für die eigene Stadt eintreten und immer wieder solidarische Aktionen für die Stadt Jena und ihre Bewohner*innen durchführen, nun für gezielte Sachschäden und organisierte Angriffe verantwortlich sein sollen, entbehren jeder Grundlage. Jetzt, wo die Polizei im Rahmen der FCC-Spiele keine Konfrontation mit den Fans mehr suchen und dementsprechend keine reißerischen Schlagzeilen produzieren kann, soll dieser Weg gegangen werden, um die aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena zu schädigen. Wir als Blau-Gelb-Weiße Hilfe e.V. stellen uns diesem Vorgehen der Polizei entgegen und kritisieren zudem den einseitigen Informationsfluss in Richtung der Pressehäuser, in denen die von der Polizei getätigten Aussagen unkommentiert aufgenommen und veröffentlicht wurden. Vor allem aber stehen wir solidarisch zu den Betroffenen, deren Wohn- und Schlafzimmer durchwühlt worden sind, obwohl ihnen eine Tatbeteiligung unerklärlich und zu Unrecht vorgeworfen wird. Wir hoffen, dass die gezielte Diffamierung des FCC und gezielte Angriffe auf seine Fans nicht Schule machen und zur Regelmäßigkeit verkommen“, heißt es dazu in der Stellungnahme der Fanhilfe aus Jena. (Faszination Fankurve, 02.07.2021)

Fanfotos FC Carl Zeiss Jena




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