16.01.2017 - 1. FC Union Berlin

Ein Ultrà wechselt den Verein


In den vergangenen Tagen zeichnete es sich ab, seit heute ist es offiziell: Christopher Quiring wechselt von Union Berlin zu Hansa Rostock. Quiring stand früher selbst auf der Waldseite im Stadion an der Alten Försterei und pflegte enge Kontakte zu den Ultras des Wuhlesyndikats.


Quiring hat das Logo der Ultràgruppe von Union Berlin sogar auf seiner Wade tätowiert und soll auch in Trainingslagern und außerhalb des Stadions in seiner Freizeit mit den Ultras von Union Berlin in Kontakt gestanden haben. In schweren Zeiten für die Ultras von Union Berlin lief Quiring schon Mal mit einem „Ultras sterben nie“ T-Shirt auf und drückte so seine Verbundenheit zu den Jungs in der Kurve aus. Als Jugendlicher stand Quiring nicht nur bei Heimspielen in der Fankurve, sondern begleitete seinen Verein regelmäßig auch zu Auswärtsspielen. Die Ultras des Wuhlesyndikats bezeichneten Quiring einst auf einem Spruchband als "Unioner, Ultrà und unverkäuflich".


In seinen Jugendjahren drückte Quiring nach eigenen Angaben noch dem Lokalrivalen Hertha BSC die Daumen, für die er auch auflief. Doch mit zwölf Jahren erkannte Quiring seine wahre Liebe und wurde Union Berlin Fan. Seit 2002 spielte er für die Eisernen, bevor er heute bis zum 30. Juni 2019 bei Hansa Rostock unterzeichnete. Sein Vertrag bei Union Berlin lief eigentlich noch bis zum Saisonende. Quiring lief bereits in der D-Jugend für Union Berlin auf und absolvierte 130 Zweitliga- und fünf DFB-Pokalspiele für die Köpenicker.


„Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist. Ich lebe davon, auf dem Platz zu stehen und alles rauszuhauen. Die Gelegenheit dazu hatte ich bei Union in dieser Saison kaum noch. Der F.C. Hansa hat sich sehr um mich bemüht und ich freue mich, nun in Rostock wieder Vollgas geben zu können“, begründet Christopher Quiring auf der Webseite von Hansa Rostock seinen Wechsel an die Ostsee. (Faszination Fankurve, 16.01.2017)

Fanfotos 1. FC Union Berlin




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